furt samma
 

Botswana.

27.5. - 30.5.2013

Anflug am 27.5. von Johannesburg nach Maun. Dort warten wir auf den 4 Sitzer + Pilot, der uns in Kwhai River Gebiet bringt. Mit uns fliegt ein unglaublich nettes englisches Paar, mit dem wir dien nächsten Tage verbringen. Er ist auch ein wenig verrückt, wie alle interessanten Engländer. Er hat Nachkamera und Bewegungsmelder dabei, damit die Nachtaufnahmen etwas werden. Vor der Landung auf der Piste werden erst einmal die Giraffen, Impalas und Warthogs verscheucht. Unser Tracker namens Beast holt uns ab und bringt uns ins Sango Safari Camp am Moremi National Park im Okawango Gebiet. Das Camp liegt an einem kleine Fluß. Hier erleben wir zum ersten Mal die Gesänge der Camp Crew. EIne mitreisende und sehr positive Stimmung breitet sich aus. Wir stehen gefühlt mitten unter Elefanten. Beast beruhigt uns, dass zwischen uns und den Elefanten der Fluß liegt. Während seiner Erzählung kommt er ins Stocken: Oh they are this side. Wir ziehen uns langsam zurück.

Das Camp liegt offen in einer privaten "Concession", so dürfen wir nachts auch nur in Begleitung vom  Essenszelt zu unserem Zelt gehen. Es ist jetzt im Mai schon heiß und trocken, das Okawango Delta füllt sich ganz allmählich mit dem Wasser, das aus Angola kommt. Es ist nicht die beste Zeit für Wildbeobachtung, jedoch eine angenehmene und touristenarme Nebensaison. Wir kommen dennoch in den Genuß, die wesentlichen Vertreter des Wildes zu erleben.

Wir haben im Moremi einen herrlichen Nachmittag, an dem wir lange eine Löwenfamilie mit Halbwüchsigen begleiten dürfen, erleben einen Sonnenuntergang inmitten einer Elefantenfamilien, rasen über Stock und Stein irgendwelchen Vögeln hinterher, beobachten Büffelherden und Hippo Tümpel. Nachts behütet uns eine Eule. Unser Zelt mit Mosikotonetzen liegt erhöht auf Pfählen, so tun sich die Viecher schwer, zu uns zu gelangen.

Wir unternehmen einen traumhaften Mokoro Ausflug. Das sind diese schmalen wackeligen Kanus, die mit Stecken vorangetrieben werden. Unser Guide macht das richtig gut. Nur, als wir in die Nähe von Hippos kommen, ist klar, wer der Stärkere ist. Wir steigen aus, tragen unser Kanu um die Hippos rum und setzen erst dann wieder im Wasser auf.

Am 29.5. fliegen wir ein paar Minuten ins nächste Camp Moremi Crossing auf Chiefs Island. Deutlich touristischer und mit 16 Zelten, Platz für 32 Menschen , als Sango mit seinen sechs Zelten. Dennoch sehr ordentlich. Die Mitreisenden sind etwas pauschaler unterwegs, wir sprechen mit coolen Holländern auf Weltreise und geniessen unglaublich die verrückte Natur und Landschaft mitten auf Chiefs Island im Okavango Delta. Hier ist das Wasser schon angekommen. Die Elefanten waten durch das Wasser nahe ans Camp. Auch hier Begleitung nachts vom Restaurant zum Zelt. Eines Abends meinte unser Guide nur: Freeze and stay calm. Wir stehen vor einem Elefanten. Er interessiert sich nicht wirklich lang für uns und verschwindet im Gebüsch. Am nächsten Morgen kursieren Erzählungen, dass Löwen im Camp waren und um die Zelte gestrichen sind. Na, wir ham nix gehört, sondern hervorragend geschlafen. Am 30.5. fliegen wir mit einer kleinen Maschine wieder nach Maun und anschließend mit SAA Linie zurück nach Johannesburg. Mit diesem kurzen Trip sind wir von Botswana richtig angefixt. Eine komplett andere Welt, als Südafrika.