Samstag, 22.3.2025, 21:30 Bangkok Hotel Ayathon
Herzlichen Glückwunsch Mutter zum 93.sten.
Angekommen in Bangkok. Zumindest körperlich. Kulturschock oder Kulturwandel? In der Kombination im Mittelzentrum Siem Reap mit der Oase des Hotels Jungle, der unfassbaren Gastfreundlichkeit der Kambodschaner waren wir fünf Tage wie in einem weichen Kokon eingebettet. Heute Morgen bringt uns ein Taxifahrer die Stunde Wegzeit zum vollkommen überdimensionierten neuen Flughafen. An den über 30 Terminals starten den ganzen Tag etwa 10 Maschinen. Finanziert und gebaut durch China sieht man ihre Zeichen an allen Ecken. Der Flughafen ist recht effizient und clever aufgebaut. Die Grenze genau so schnell durchschritten wie auf dem Herweg. Keine Bürokratie, keine Unfreundlichkeit, sachliches checken der Dokumente. Innen Läden eines Großflughafens, nichts los.
Unsere Maschine der Bangkok Air kommt pünktlich rein, eine kleinere Propellermaschine wie wir sie aus Afrika kennen. Etwas mehr als eine Stunde Flug. Das ganze Land wirkt von oben abgeholzt. Dann erreichen wir den Luftraum von Bangkok. Tja, ist eben eine 12 Mio. Stadt. Immigration wieder easy. Erst mal Bargeld und ne SIM-Karte. Ist schon ein etwas andere Preisgefüge hier.
Ach ja, dann der Knaller. Freunde, Bekannte und Internet, alle warnen davor, dass die Taxifahrer einen überall über den Tisch ziehen wollen. Ganz entspannt gehen wir zum Taxistand, ziehen eine Nummer, suchen unser Taxi, steigen ein. Immer darauf achten, dass das Taxometer eingeschaltet wird. Als ob alles andere ein Verbrechen wäre. Der Taxler sucht die Adresse, nennt uns einen Pauschalpreis, etwa 15€. Er liegt genau in der Mitte von der Empfehlung des Hotels. Der Profi bringt uns ziemlich gut zum Hotel Ayathon. Für die gleiche Fahrt berappen wir für ein Taxi in München über 100€. Also beschissen fühlt sich anders an. Auf der Fahrt fällt auf, dass BYD hier eine unfassbare Werbemaschine am Laufen hat und gefühlt ein anderes chinesisches Unternehmen MG, ja genau, die Englandfreaks erinnern sich noch gut, im Stadtbild massiv vertreten ist. Außerdem ist der Verkehr bei Weitem nicht so chaotisch wie erwartet. Megacity eben - kennen wir.
Unser Hotel Ayathon liegt in der Altstadt von Bangkok, bewußt ausgesucht, da einmal etwas günstiger und auch noch näher an den Tempeln, die wir hier besuchen wollen. Unser Zimmer komfortabel und groß, an der Rückseite der Baustelle zur neuen Station der U-Bahn, Blick auf einen Kanal. Auspacken, überlegen, ein paar Touren gebucht - nein, keine privaten Touren, die kosten am Tag mehr als wir in Kambodscha für drei Tage bezahlt haben. Dann rauf zur Rooftop-Bar. Megasicht über einen Teil der Stadt, wenn auch der Smog deutlich ist. Trotzdem tolle Sicht. Wir wollen nicht mehr raus und gehen ins hoteleigene Restaurant, weil zu faul, um auf die Straße zu gehen. Ist ok, aber einmal reicht wohl. Auf der U-Bahn Baustelle unter uns wird am Abend noch geschraubt und geschweißt - es geht was. Kulturschock oder Kulturwandel?
Sonntag, 23.3.2025, 16:00
Heute ein etwas kürzerer Tag zum Eingewöhnen. Nein, keine Berichte über Tempel oder Pagoden. Es wird mit Bangkok modern gestartet. Mit dem Grab-Taxi zum Komplex One Bangkok. Erst zum Teil fertig, Ende des Jahres sollen die Bauten komplett sein. Noch einmal anders als in Singapur. Der Taxifahrer läßt uns im Zentrum des Komplexes beim Drop-Off-Punkt raus. Vorbei an einer exklusiven BMW-Mini-Ladestation und einer riesigen Parkbucht für Luxury Cars. Wir steigen aus und obwohl im Parkhausbereich, ist hier klimatisiert. Ab in die „Parade“ mit sechs Stockwerken voller Shopping-Malls. Im Erdgeschoss findet ein Event statt, das „TikTok Beauty Fest“. Kaum zu beschreiben. Eine Bühne, riesige Leinwand, 150-200 Mädels, die sich schick machen und ein dauerredender Entertainer. Eine Moderationsbox, in der eine junge Ansagerin in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit auf der TikTok-Plattform Beautyprodukte anbietet. Merke! Im Erdgeschoss eines Kaufhauses.
Wo ist das zentrale Forum? Ein Pförtner zeigt, wo der Weg langgeht, verweist auf einen Shuttle, der die Gebäude verbindet. Ne, ab zu Fuß. Sind nur zwei, drei Minuten. Das Forum stellt sich als modernes, architektonisch innen wie außen minimalistisches, vielstöckiges Gebäude heraus. Die ausgewählte Ausstellung des Moonlab im vierten Stock. Übermorgenland. Der Blick nach draußen zeigt auf ultramoderne Hochhäuser und dazwischen schon angeranzte Wohnblöcke der „anderen Art“. Eine ganz liebe junge Thailänderin hilft uns beim Online-Buchen der Tickets. Gar nicht so einfach. Dann lassen wir uns durch die vier Räume mit Lichtinstallation führen. Atemberaubend gemachte vier Jahreszeiten. Abschließend landet man in einer riesigen Partyzone, in der abends mit Livemusik der Punk abgeht. So ein Gebäude haben wir noch nie gesehen. Zurück zum Block „Parade“, um im Supermarkt Wasser zu suchen. Merke! Es ist Sonntag und alle Shops offen. Der Supermarkt eher ein Delikatessladen mit internationalen Angeboten bis hin zu deutscher Wurst und italienischem Olivenöl. Es gibt auch Wasserflaschen. 0,5 l für 16 Cent.
Noch einmal zurück zum Event. Ein Popstar im K-Pop Stil und 2 Tänzerinnen treten auf. Die Mädels kreischen. Zwei Songs und das Beauty-Geschäft läuft weiter.
Wieder zum immer spannenden Thema der öffentlichen Toiletten. Riesig groß mit dreißig Kabinen, ultramodern gestaltet, Licht wie im Designstudio und wie immer bislang derart sauber, kaum zu glauben.
Nach draußen in den kleinen One Bangkok Park. Die üppige Bepflanzung ständig mit Wasser bestäubt, leise beruhigende Musik im Hintergrund, ein großer Springbrunnen mit periodengesteuerten Wasserfontänen, etwas Kunst am Bau, um uns herum riesige neue Hochhäuser. Wo sind wir gerade?
Es wird Zeit für eine kleine Auszeit und mit einem Grab-Taxi zum Hotel. 15 Kilometer, 30 Minuten für vier €.
23.3.2025, am Abend
Ute hat Hunger. Also gibt’s ein frühes Abendessen. Ein paar Meter vom Hotel weg befindet sich die Kneipe THERE. Wir hatschen an einem Tempel vorbei, etwas kleinere Straße. An der Ecke das Hostel HERE. „Here“ müssten wir richtig sein. Crazy Atmosphäre, wir gehen rein. Grob gehauene Bänke und Tische im Freien, einige sehr junge Menschen. Wir heben dramatisch den Altersdurchschnitt. Wir hören / sehen deutsche Mädels, offensichtlich auf Chill-Out Year nach dem Abi. Ein paar Holländerinnen, Engländerinnen, weitere Deutsche. Alle bleiben für sich, die meisten daddeln herum, wie zuhause. Wir reflektieren viel. 45 Jahre früher… Anderer Blick, andere Weltsicht, andere Welt. Die Zeit ist gekommen, dass wir die Jungen nicht mehr verstehen. Spannende und auch erkenntnisreiche Selbstreflektion. Das Essen ist ordentlich, Bier schmeckt. Alles zusammen etwa 15€.
Es wird Zeit, zurück zu gehen. Ach, lass uns noch zum Schwimmen auf die Rooftop-Bar gehen. Herrlich! Wieder der dunstige Sonnenuntergang. Auf der Baustelle unter uns wird noch gearbeitet. Sonntag 18:30. Wir lesen eine Statistik über die Arbeitszeit in Deutschland. Irgendwas um die 1.350 Stunden pro Jahr. Wir schätzen und rechnen. Wir hatten um die 2.000 Stunden. Und die Menschen hier? Zuhause leben viele Menschen auf ihrer kleinen Insel und merken gar nicht, dass Asien sie derart abhängt. Hier geht die Post ab und daheim wird gejammert.
Wir nehmen ein paar G&T und philosophieren vor uns in der Wärme im fünften Stock hin. Auf der Liege in Badeklamotten. Herrlicher Abend.
Montag, 24.3.2025
Die Tempelrallye beginnt - mit der Geschwindigkeit eines Oldtimers. Die Temperaturen schon am Morgen über 30 Grad. Mit dem Smog und in den Strassenschluchten gefühlt noch höhere deshalb: rallentare.
Zu Fuß ein paar Meter um das Mahakan Fort über die Brücke am Ferry Stop Bobae Market vorbei. An der Straße laufen wir an einer Schreinerei vorbei und beobachten eine ganze Weile den Mann an der Säge wie er konzentriert vorgezeichnete Muster aussägt. Er freut sich über unser Interesse und lächelt uns zu. Ein paar Meter weiter und hinein in den Tempel Wat Saket mit dem Golden Mount. Der Tempel der zweiten Klasse gilt als eine der Top-Sehenswürdigkeiten Bangkoks. Ist auch wunderschön. 344 sanfte Stufen vorwiegend in üppigem Grün führen die künstlich aufgeschütteten 80 Höhenmeter zur goldenen Kuppel hinauf. Jede Menge Buddhas, kleine Schreine, Glockenwege, alles sehr schön in Schuss gehalten. Die Ruhe erzeugt eine friedliche Atmosphäre. Ein leichter Wind kühlt uns etwas herunter. Oben angekommen haben wir einen weiten Blick über Bangkok. Eine schöne erste Runde vom Hotel aus. Knapp zwei Stunden später Rückzug vor der großen Hitze ins klimatisierte Hotel zu einem Eiskaffee. Auf der Baustelle arbeiten die Menschen wieder dick eingemummelt mit Helm. Es muss doch barbarisch sein. Die Moped- und Rollerfahrer quetschen sich an den stehenden Autos vorbei. TukTuks mit Touristen rollen am Fenster vorbei. Viele BYDs und MGs, wenige Mercedes, Porsche und BMW. Spannendes Treiben.
Nachmittags zwei weitere Tempel. Nicht lachen, weil es für uns sehr „strange“ klingt. Einmal den Wat Ratchanardaran und dann den kleineren Wat Thep Thidaram Worawihan. Außer uns kaum „weiße“ Touristen. Beeindruckende Gebäude. Ersterer mit sieben Stockwerken. Auf jedem Stockwerk eine andere Art zu meditieren. Mal im Gehen, mal im Sitzen. Vom obersten Stock eine wunderbare Rundumsicht auf die Altstadt von Bangkok. Der zweite Tempel sehr klein, beherbergt einen weißen Buddha. Die Wände zauberhaft angemalt, eher ein Tempel für den täglichen Gebrauch. Ute meint nur, ein Staubwedel wäre ab und zu ganz angebracht. Die Ruhe in den Tempeln und die Art der Besucher und Betenden stecken an. Innere Ruhe kehrt ein, sogar bei mir. Gegen 16:30 ist wieder das „Chanting“ der Mönche zu hören, wie uns John in Siem Reap beigebracht hat. Immer vor dem Essen. Wir folgen den Klängen und erleben ihr Ritual.
Abendsession. Unterwegs zum ausgewählten Restaurant nur 6 Minuten vom Hotel. Herausfordernde 6 Minuten. Über drei große Straßen, zwei davon ohne Fußgängerampel. Die Ampeln ohnehin eine reine Empfehlung. Wir stehen vor dem Restaurant: Montags geschlossen. Und nu? Über die nächste Straße eilt eine Frau neben uns, Amerikanerin or else. Vielleicht weiß sie etwas für uns. Na klar, an der weißen Mauer nach zwei weiteren Überquerungen links, die Straße rauf ist ein ehemaliger Streetfoodladen, im Michelin erwähnt. Fragezeichen in unseren Augen. Ok, dann gehen wir da mal hin. Links und rechts ein paar Streetfoodläden und Restaurants. Da ist das Thipsamai Padthai Pratu Phi. Sieht nett aus. Nicht viel los. Fein gekleidetes Personal, wir warten kurz. Die Karte ist klein, wie der Name sagt, gibt es Thainudeln. Eine Chefin empfiehlt, ich bestelle, war nicht ganz, was Ute wollte. Shrimps mit Thainudeln und Hühnchen mit Thainudeln. Shrimps ok, Hühnchen sehr gut. Es geht alles ganz schnell, nach einer Stunde sind wir wieder draußen und staunen nicht schlecht. Eine lange Schlange Menschen wartet auf den Einlass.
Der Weg zurück an den Nachmittagstempeln vorbei. Irre Beleuchtung. Rechts hinauf der Blick auf den Golden Mount, gigantische Beleuchtung. Vorne an der Kreuzung geht der Punk ab. Motorräder, Roller, TukTuks, im glitzernden Licht der Tempel. Macht Lust auf noch mehr abendliche Spaziergänge.
Zuhause im Hotel in der Poolbar auf dem Dach noch einen Gin & Tonic. Unten auf der Baustelle wird noch heftig gearbeitet. Die Teams sind eingespielt, jeder weiß offensichtlich was er / sie tun muß. Keine Krawattenplaner zu sehen. Die Bagger und Kräne greifen spielerisch ineinander. Gegen 21:00 wird es ruhiger. Die offenen Busse bringen die Menschen, die in der Hitze arbeiten, irgendwo hin. Haben sie Klimaanlagen? Wieviele Stunden ackern sie hier pro Tag? Gearbeitet wird ab 7:00 morgens. Wie viele Tage pro Woche schinden sie sich hier? Wir sind beeindruckt.
Dienstag, 25.3.2025, 22:30
Gefühlte 41 Grad so die Aussage unseres heutigen Guides … und wir kucken Tempel an. Ein rasanter Tag. Geplante Abfahrt mit unserer 10-Personengruppe bei den Robinson Warehouses in der Sukhumvit Road. Knappe 10 Kilometer, keine 20 Minuten jetzt am Abend. Um 8:50 steht das Grab-Taxi bereit. Es sollte reichen. Der nicht mehr ganz junge Fahrer fährt los, pfeift sich ein Liedchen, wir verfolgen sein Navi. Aha, jetzt also der Bangkoker Stau. Es stockt ein wenig, er macht auf smart und biegt links ein. Nach ein paar Metern Komplettstillstand. Und das bleibt auch so. Die Zeit tickt. Irgendwie verstehen wir, dass der Skytrain in der Nähe sei und wir mit einem Motorradtaxi weiterkämen. Blick auf GOOGLE, wir laufen zu U-Bahn. Die Fahrt bis hierher bezeichnet der Fahrer als „free“, natürlich bekommt er etwas. Strammen Schrittes Richtung Skytrain, Ticket gekauft, in den ersten ankommenden Wagen reingepresst, auch wenn schon knackevoll. Die Bahn fährt entsetzlich langsam. Noch 15 Minuten, bevor unsere Tour losfahren soll. Nach fünf Stationen runter zum vereinbarten Treffpunkt. Noch drei Minuten! Relativ pünktlich fahren wir los. Erster spannender Teil des Tages geschafft. Wir heben den Altersdurchschnitt der Minivan-Besatzung deutlich. Acht Mitreisende, ein Holländer, zwei Engländer, zwei Amerikanerinnen und drei Belgierinnen, eine davon sitzt neben mir … und stinkt wie ein Moschusochse. Wir fahren etwa eine Stunde auf einer dreispurigen Autobahn nach Norden. Unser Guide Jenny spricht von Countryside. Nichts Grünes, nur Industriegebiet. Erster Stopp ist der königliche Palast in Ayutthaya. Die Vorstellung, hier auf dem Land zu sein ist reichlich illusorisch. Eine bebaute Fläche von Bangkok bis hierher. Das riesige Gelände beherbergt thailändische, europäische und chinesische Bauten. Der 72 Jahre alte König lebt ja einen Teil des Jahres am Starnberger See und läßt auch auf dem Viktualienmarkt einkaufen.
Nächster Halt der schwimmende Markt von Ayutthaya mit Bootsfahrt und selbst organisiertem Mittagessen. Sehr lecker. Außerdem komme ich zu meiner kurzen Muai Thai Kampfvorführung. Es ist krachend heiß und die Männer kämpfen mit Schwertern und Körpern. Nicht für Ausländer. Das geschieht für die Thai. Weiter zu zwei Tempeln (Wat Mahathat und Wat Phra Sri Sanphet). Nicht so ganz in Stand gesetzt wie in Angkor Wat. Dennoch sehenswert. Egal, bei den genannten gefühlten 41 Grad sind wir eh durch. Viele kleine Mönche, die ihre ihre Schulferien bei den Buddhisten verbringen dürfen, geben ein interessantes Bild ab. Utes Gespräch mit einer Österreicherin - beide sind platt.
Es reicht und geht mit dem Van 90 Minuten zurück. Rush Hour. Nach der Ankunft kurze Verhandlung mit ein paar Taxifahrern. Viel zu teuer. Also doch GRAB. Eine weitere extrem spannende Stunde für die Heimfahrt. Jetzt wird der Begriff des chaotischen Verkehrs hier klar. Wir stauen durch Häuserschluchten, um uns rum riesige Werbetafeln, Tiger Balm wirbt mit FC Bayern und in riesig großen Bildern posieren Thomas Müller und Harry Kane. Eine Fahrt wie ein Film. Entsprechendes Trinkgeld. Kurz in den Pool gesprungen. Wir haben das Dach für uns. Über die riesige Kreuzung in sechs herausfordernden Abschnitten. Ein kleines Restaurant Sasira unser Ziel. Unten keine 10 Plätze, nur vier mit uns belegt. Lecker Bier, lecker Essen, grandiose Atmosphäre. Wieder zurück, der Verkehr läßt nach. Noch zwei Gin & Tonic - was für ein rasanter Tag.
Mittwoch, 26.3.2025, 23:00
Heute Morgen mal ohne Tempel. Der Weg führt uns eine viertel Stunde entfernt ins Nang Loeng Viertel und dort auf den Nang Loeng Markt. Die Welt hat 2018 einen schönen Artikel mit der Überschrift In Bangkoks Viertel Nang Loeng findet man noch das alte Thailand veröffentlicht, der uns motiviert, den Markt zu besuchen. Nomen est Omen. Auf dem Weg dahin finden wir eine Apotheke. Der Apotheker verkauft mir einen Streifen Laxoberal. Eine ganze Schachtel wäre ja zu viel für mich. Ein geschäftiges Gewusel, viele Streetfood-Stände, viele freundliche Menschen, aber auch misstrauisch und unfreundlich schauende Frauen. Ist ja nachvollziehbar. Eine alte Frau lächelt uns an und sagt „Guten Morgen“. Freundlicher Augenkontakt, wie mit einigen anderen. An der Ecke ein kleines und herrlich unperfektes Kaffee. Elektronik beim Bezahlen wie im IT-Zentrum, für den ganz großartigen Latte Macchiato braucht es drei Menschen und eine gefühlte Ewigkeit. Das moderne Leben auch in Thailand. Mit allen Ecken und Kanten. Durch die Glastür können wir das Treiben auf dem Markt schön beobachten. In Summe zwei herrliche Stunden hier.