furt samma
 

Bath und Bristol.

Donnerstag, 26.6.2025 im Flugzeug.

Eine etwas unruhige Nacht, es war mit 25 Grad sehr warm und uns beide hat die dämliche Mail von Lufthansa aufgeregt, dass die Maschine ausgebucht ist und wir Handgepäck abgeben sollten. Haben wir nicht gemacht. Wecker klingelt natürlich sehr früh. Um 4:30 stehen wir auf. Ist uns mittlerweile zur lieben Gewohnheit. Noch einmal durchlüften und um 5:29 nehmen wir den Bus nach Daglfing. Eigentlich sollten wir 4 Minuten Zeit Bus zur S-Bahn. Der. US ist überpünktlich, als wir ein paar Minuten später wieder aussteigen, sehen wir die S-Bahn schon abfahren. Egal, in 18 Minuten kommt die nächste. Sehr zeitig am Flughafen, an der Security nichts los. Frühstück mit Butterbrezn, Kaffee und Wasser, dann dösen wir im heller werdenden Flughafen vor uns hin. Pünktlich um 8:20 beginnt das Boarden. Die Maschine ist knacke voll, wir bekommen gerade noch Platz für die Koffer. Wenn die auch Menschen mit riesigen Rucksäcken als Handgepäck reinlassen. Egal, wir sitzen und es scheint auch einigermaßen pünktlich loszugehen. Irgendwie haben wir keine große Lust auf den Trip. Mal sehen.

16:15, Bath, Tyndall Villa Boutique

Angekommen. Erstaunlich, wie die Passagiere das Gepäck selbst organisiert haben. Alles war drin. Ruhiger Flug, zwei, drei Schleifen über London. Immigration bei Ute am Automaten, ich musste zum Assistant, Reisepass konnte warum auch immer, nicht gelesen werden. Einmal Ute, einmal meiner. Zwei Stockwerke tiefer die Central Busstation. Ich sind etwa eineinhalb Stunden Zeit bis zur Weiterfahrt. Hunger… jetzt gibt es wohl die nächsten Tage nicht das gewohnte Gute. So, wie überall auf der Welt, Schnellessen. Es ist online zu bestellen. Nicht nur wir haben mit der nicht optimalen Benutzerführung so unser Thema. Aber der Muffin war gut. Wir beobachten Menschen. Neben uns sitzt eine Schwarze, die olfaktorisch bestimmt, evtl. auf der Straße lebt. Auf den Bänken im Warteraum sitzt nicht gerade die High Society. Gerade die Älteren - älter als wir - tragen unbandig viel Gepäck mit sich herum. Etliche Frauen deutlich übergewichtig. Unser Bus hat Verspätung - etwa 45 Minuten. Zeit zu beobachten. Deutlich gemischter als in München. Schwarz, Weiß, Gelb, Indisch, jung, alt, dick, dünn. Um 13:15 kommt der Bus; alles gut organisiert. Wir haben uns die Sitzplätze ganz vorne ausgesucht, damit wir etwas sehen. Der Bus nicht übermäßig gefüllt. Ein paar Reihen hinter uns unterhält ein Inder den ganzen Bus. Er spricht mit seinem Gegenüber im Smartphone sehr laut. Böser Blick einer Chinesin. Es wird leiser.

Die Fahrt sehr entspannt. Die Sitze und die Reihen locker, Privatsphäre gewahrt. Es ist warm und das Licht schön. Dösen, rausgucken, ratschen. Es gibt keinen Grund, weshalb wir hier ein Auto mieten sollten. Der entspannte Busfahrer fährt auf der dreispurigen Autobahn Richtung Bristol genauso schnell wie die PKW. Um 15:30 sind wir in Bath am Busbahnhof - ganz schön üppig groß. Die Stadt lebt, quirlig, jung, etwas ausgeflippt. Eine Viertelstunde den Buckel hinauf zum B&B. Ist ok, hat wohl ****, dafür eher bescheiden. Der Preis mit 200€ / Zimmer mit Frühstück ganz schön happig. Geht hier nicht mehr günstiger. In London locker das Doppelte, deshalb sieht uns die großartige Stadt auch nicht mehr. Noch etwas Ausruhen, dann holt uns Jenny ab. Herrlicher Abend im Boathouse. Keine Bedienung, alles von der Theke holen. Ist wohl mittlerweile Usus in UK. Motivierte Junge Menschen, die den Laden führen. Schöner Chenin Blanc und Bier und G&T am Kanal. Draußen z.Tl. etwas kühl und windig, drinnen sehr gemütlich. Ach ja, was mir noch einfällt. Für zwei Bier waren gestern 15 GBP, also etwa 18€ fällig. Da soll noch jemand etwas über den Preis für eine Maß auf der Wiesn sagen.

ganz früh am Flughafen
ganz früh am Flughafen
London Central Bus Station
London Central Bus Station
Bus LHR - Bath
Bus LHR - Bath
mit Jenny im Boathouse
mit Jenny im Boathouse

Freitag, 27.6.2025, Tyndall Villa Boutique

Ein herrlicher Sommertag in Bath. Avocado,mit poached Ei bzw. Lachs mit Rührei zum Frühstück. Treffen mit Jenny am Bahnhof, nette kleine Bootsfahrt auf dem Avon, anschließend Walk am Avon entlang. Herrliche grüne und ruhige Atmosphäre. Nicht viel los, leise Gegend in der ansonsten umtriebigen Stadt voller Touristen und gefühlt vielen Autos. Dann einen Kaffee am Holburne-Museum im Freien. Spaziergang durch den typisch englischen Garten. Viel kleiner als unser Englischer Garten, auch schön. Mit dem Taxi raus ins Grüne. Sandwich und Salat und anschließend ein Spaziergang durch den wunderschönen und gepflegten Garten des Manor House. Uber geholt und zurück zum B&B um Pause zu machen. Ute macht das iPad an und die Schlagzeile sagt, dass der Eisbach wieder geöffnet wird.

Abends treffen wir uns in Bath in einem Jazzlokal. Mehr Lokal als Jazz. Wir sitzen draußen drinnen ist es zu warm. Schöne und ruhige Atmosphäre. Das Lokal liegt am alten Bahnhof, überdachte hallen, in denen tagsüber wechselnde Stände ihre Sachen verkaufen. Auf dem Platz vor der Terrasse ist ein Ring ausgebreitet, in dem Capoeira, der brasilianische Tanz-Kampfsport trainiert wird. Leise, geschmeidige und vielfach synchrone Bewegungen. Sehr fein.

Samstag, 28.6.2025, Tyndall Villa Boutique

Es ist sehr warm draußen. Ende Juni in Südengland? Ne, eher wie in Griechenland. Uns ist es recht. Heute Morgen bei grauen Himmel - es hätte auch regnen können, wieder den Buckel runter zum Bahnhof. Vom Bahnhof Temple Mead folgen wir den Menschen Richtung St. Mary Redcliff einer schönen alten britischen Kirche. Ist schon eine eigentümliche Atmosphäre. Das Kirchenschiff voller Menschen; wir lernen später, dass eigentlich neben den Bell-Ringern, ihren Freunden und Verwandten, den vielen freiwilligen Helfern nur ganz wenige Unbeteiligte wie wir anwesend sind. Eine alte Dame, knapp unter 80 Jahren erzählt uns ihre Lebensgeschichte. Sie war bis auf einmal, wo sie wegen ihrer Tochter verhindert war, bei allen 50 Bell-striking contests seit 1975 dabei, aktiv oder passiv. Der Vikar der Kirche spricht - steht da in seinem Pfaffershemd und einer kurzen Hose. Es geht langsam los. Wir hören nichts. Die Kirche ist leer. Draußen im Kirchenhof tummeln sich keine 100 Menschen. Halten ein Bier oder Wasser, machen Picknick, ratschen, was auch immer. Und die Kirchenglocken läuten. Irgendwie hätte ich mir die Tonabfolge klarer vorgestellt. Dennoch sehr beeindruckend. Die unsichtbaren 12 Bell-striker je Team folgen einer äußerst komplexen Reihenfolge an Tönen. So einen Contest haben noch nicht viele Menschen mitverfolgt. Nach zwei Stunden gehen wir wieder. Ein Unterschied der Teams nur schwer feststellbar. In der „Gruft“ wird in einem Pop-Up Caffe selbstgebackener Kuchen verkauft. Sicher über 20 unterschiedliches Gebäck. Die Damen vom Verkauf wie aus einer englischen Verfilmung. Alles Freiwillige, die zuhause gebacken haben. Dazu ein Pappbecher Instantkaffee, recht ordentlich. Weiter zum M Shed, einem kostenfreien Museum über Bristol, durchaus auch über die 30 Millionen Sklaven, die hier her- und wieder weggebracht wurden. Eine Fotoausstellung über den Ukrainekrieg und was die Russen anstellen. Grausam.

Dann entlang des Hafenviertels und langsam wieder zum Bahnhof. Jenny hat keine Ruhe, kann das nicht genießen. Wir kommen am Montag noch einmal her. In Bath Verabschiedung, wir strollen noch etwas durch die Fußgängerzone und laufen dann den Buckel zum B&B hoch. Pause bei der Hitze und Unruhe. Sind ja auch schon wieder 12.000 Schritte gewesen.

Auf dem Avon
Auf dem Avon
Bootshäuser auf dem Avon
Bootshäuser auf dem Avon
Capoeira
Capoeira
Jazz-Kneipe in Bath
Jazz-Kneipe in Bath
St. Mary Redcliff; die Kirche füllt sich vor dem 12 Belt-Striking-Contest
St. Mary Redcliff; die Kirche füllt sich vor dem 12 Belt-Striking-Contest
Diese junge Dame war bei allen 50 Finals dabei
Diese junge Dame war bei allen 50 Finals dabei
12-Bell-Strike Contest; die Zuschauer stizen im Kirchenhof
12-Bell-Strike Contest; die Zuschauer stizen im Kirchenhof
Start vom Dach des M-Shed
Start vom Dach des M-Shed
M-Shed Museum in Bristol
M-Shed Museum in Bristol


23:00 an selbigem Ort

Lauren, Brent und Kinder holen uns gegen 18:00 ab. Wir treffen uns bei Jenny, Taryn ist auch da. Erst ein paar Glas Wein in Jennys „tiny garden“, später Potjes, ein südafrikanisches Hackfleischgericht, das wir im Haus Essen. Wir lernen viel über England, Südafrikaner in England und später als wir zu dritt waren, viel über Jennys Sohn Grant in / auf Grand Cayman und dessen Frau. Die Familie macht ihr Sorgen. Er, ein Top-Shot in einer Bank und sie wohl psychisch sehr angeschlagen. War schön und besser als erwartet.

Ach ja. Den 12-Bell-Strike Contest hat dieses Jahr Bristol zum ersten Mal gewonnen.

Sonntag, 29.6.2025, 8:30, Tyndall Villa Boutique

Kurzer Nachtrag zu gestern und eben. Unser Englisch verflüchtigt sich. Die Wörter fehlen und damit auch die Fähigkeit, sich vernünftig, vernünftig in meinem Verständnis, zu unterhalten und auszutauschen. Bin mal gespannt, ob wir das noch einmal hinbekommen. Wird notwendig sein, falls wir den Schritt hinbekommen, in Südafrika ein zweites Standbein aufzubauen. Taryn stimmte mir gestern zu. Südafrika gilt im Falle eines Dritten Weltkrieges laut einer Studie, die sie gelesen hatte, als einer der sichersten Orte der Welt. Da unten streiten sich die Parteien nicht. In diesem Zusammenhang sind gestrige und heutige Beiträge in der SZ furchterregend. Russland zerschießt die Ukraine immer flächendeckender und wir benötigen erst ein Gesetz, um schneller Rüstungsgüter zu beschaffen. Jahrelange Klagen drohen wegen möglicher Verletzung europäischer Ausschreibungsrichtlinien. Leute, so wird das nichts.

Heute Morgen ist es endlich ein wenig bewölkt. Die letzten Tage sehr warm und sonnig. Zuhause erwarten uns bis knapp unter 40 Grad. Die erste Hitzewelle ist eingetroffen. Klimawandel? Welcher Klimawandel?

16:00, ebenda

Es ist doch wieder warm geworden. Nach dem Frühstück runter in die Stadt, durch die ziemlich gefüllte Fußgängerzone. Bei Tesco eine Flasche Wasser gekauft, auf eine Bank gesetzt und gekuckt. Gegen 11:30 ins Holburne Museum. Eine Sonderausstellung William Turner. Ein Impressionist, der mit Wasserfarben gearbeitet hat. Ist nicht meine Kunst aber die Werke beeindruckend, wie mit der Unkalkulierbarkeit der Wasserfarben auf den Papieren der 1840er Jahre gearbeitet wurde und welche Detailkraft die Arbeiten haben. Noch kurz in die Schatztruhe des Museums mit den Miniaturen, die Mr. Holburne gesammelt hatte. Er musste im 19. Jhd. bereits als 11-jähriger in die Armee. Schrecklicher Gedanke. Aber es wurde dennoch ein Schöngeist aus ihm. Wir warten draußen auf Jenny, kommen mit einem Menschen aus China ins Gespräch. Er lebt seit 20 Jahren in Bath, urspr. Physiker, später Ingenieur, lehrt jetzt chinesische Studenten, die hier auf die Uni gehen. Ein feiner Mensch.

Jenny kommt, das Taxi um 12:30 auch. Wir fahren nach Castle Combe. Gilt als das schönste Dorf Englands, liegt im südlichen Teil der Cotswolds. Etwas pittoresk, leider voller Touristen. Es geht so weit, dass ich ein Rennradler-Paar sehe, das in voller Montur bei der Bergabfahrt durch das Dorf mit dem Handy in der Hand filmt.

Schöne Kirche, Ute entdeckt einen Sarg, auf dem ein steinerner Ritter liegt, Beine überkreuzt, Beine auf einem Löwen liegend und das Schwert halb gezogen. Sie erklärt uns die Symbolik - hoch spannend. Dann in den Garten einer Kneipe. Zwei Bier, einen Burger. Jetzt sind wir platt und liegen nach der Rückfahrt faul im Bett. Heute Abend machen wir nichts mehr. Ein schöner Tag.

22:00 wieder im Hotel

Schöner Abend. Es ist hier in Bath Sommer wie sonst nur im Süden. Abends noch 25 Grad und immer noch hell. Nach einer langen Pause sind wir nochmals los. Heute Abend alleine. Neben der Abbey ein nettes Lokal zum draußen sitzen. Ob nur was zu Trinken geht? Na klar. Netter Service - auch nicht von hier - eine Flasche Rosé, Tapwater for free, ein paar Oliven und Mandeln. Das ist mit ein Grund, weswegen ich in D nicht mehr Essen gehen will. Dort kostet das Wasser immer gleich 8 €. Zwei feine Stunden im Schatten der Abtei. Herrliches Abendlicht, Heißluftballons über Bath, ein reizender Osteuropäischer Papa mit drei Kindern - wir denken an zugereiste Ukrainer - ein sehr sehr schweigsames Paar, ein Boxer oder Bodybuilder mit etwas künstlich wirkender sehr blonden Partnerin, die sich nett unterhalten, während ihm fast das Hemd platzt, so breit ist sein Rücken. Hinter uns ein jüngeres inniges Paar mit feiner Unterhaltung. Einfach ein schöner Abend. Mit UBER nach Hause und im Zimmer. Es ist sehr warm.

Bristol - lebendige Hafenszene
Bristol - lebendige Hafenszene
Streetart in Bristol
Streetart in Bristol
Bristol- Hintereingang
Bristol- Hintereingang
Bath - Holburne Museum, William Turner
Bath - Holburne Museum, William Turner
Crombe Castel - das "schönste Dorf Englands"
Crombe Castel - das "schönste Dorf Englands"
Crombe Castle
Crombe Castle
Crombe Castle
Crombe Castle
Bath an der Abbey
Bath an der Abbey
Bath - Bahnhof
Bath - Bahnhof
Owen, unser Guide in Bristol
Owen, unser Guide in Bristol
Filmstudio in Bristol; viele Blockbuster gingen von hier aus
Filmstudio in Bristol; viele Blockbuster gingen von hier aus
altes Kino in Bristol
altes Kino in Bristol
St. Mary Redcliff ohne Menschenmassen
St. Mary Redcliff ohne Menschenmassen
Abend in Bath vor der Abbey
Abend in Bath vor der Abbey
Abendtour in Bath
Abendtour in Bath

Montag, 20.6.2025, 16:00 / 22:00 im Hotel

Ganz schön heiß heute. so um die 30 Grad. In München solle es noch wesentlich heißer werden. Heute Morgen wieder mit der Bahn nach Bristol. Um 11:30 Treffen an der Kathedrale. Die Tour „von Blackbeard bis Banksy“ gebucht. Es wird weniger Banksy, davon gibt es hier nur noch wenige. Macht nichts, der kompetente und humorvolle Führer bietet uns einen herrliche Stadtrundgang. Viel Geschichte von den Sklavenhändlern, Piraten über Filmindustrie, Musikbranche, die Normannen, die Zerstörung durch deutsche Bomber bis hin zur Entdeckung Neufundlands also Nordamerika John Cabot, der als Giovanni Caboto ebenso wie Christopher Columbus aus Genua stammte. Letzterer war auf den Bahamas gelandet, gilt als der moderne Entdecker Mittel- und Südamerikas.

Der Name Bristol stammt von Brickstone, ein bekannter Streetart Künstler namens JPS und ein großer Wandpiece von dem Iren Connor Harington, der einen Fechtkampf zwischen einem Engländer und einem Iren darstellt, ein Ölgemälde mit verdünnter Farbengemalt, damit sie an der Wand runterlaufen konnte. Vor der alten Börse zeigt Owen auf eine große Uhr mit drei Zeigern. Vor Einführung der englischen Zeitzone hatten je nach Sonnenstand die Orte von Ost nach West leicht abweichende Zeiten. Lokaler Sonnenauf- und -untergang definierte wie seit vielen Jahrhunderten die Zeit. Hatte nie eine Rolle gespielt. Mit Einführung der Eisenbahn die korrekte Zeit für den Fahrplan auf einmal relevant. Da die Londoner Zeit in ganz England galt, hatten die Menschen in Bristol eine um 10 Minuten abweichende Zeit. Als ehemals zweitreichste Stadt hatten sie ihren eigenen Stolz und zeigten weiterhin neben der Londoner auch die Bristoler Zeit an. Das nur ein kleiner Ausschnitt vom heute Gehörten. Noch ein Kaffee am Wasser und jetzt wieder im B&B. Klasse Tag. Der hiesige Betreiber der Bahn GWS bietet Guten Service. Pünktlich, sauber und hervorragende Durchsagen. Anders als der Ruf der englischen Bahn.

Ach ja, ganz vergessen. Während der Tour sind wir durch eine schmale Gasse gegangen und als ob ich es geahnt hätte, kackt eine Möwe auf mich, trifft die Kappe - Gottseidank- und das T-Shirt. Soll ja Glück bringen…

Als wir das Haus verlassen, versucht gerade ein Schweizer ins Haus zu gelangen, ein Herr Hunziger. Etwas irritiert, dass es keinen Empfang gibt, ist er ganz froh, dass wir ihn einweisen können.

Dann runter in die Stadt, wieder in das gleiche Restaurant an der Abbey und dort lassen wir es uns gutgehen. Nur mit dem Essen halten wir uns zurück. Es ist so warm draußen. Ein Bier, zwei Flaschen Wein und vier Liter Wasser. Mit dem UBER zurück und jetzt schwitzen wir uns im Zimmer einen ab.

Dienstag, 1.7.2025, 12:36, London Heathrow

Die Nacht ziemlich schräg. Es war im Zimmer sehr heiß, der Alkohol tat sein Übriges. Gerädert stehen wir mit Weckerklingeln um 6:45 auf, wir bekommen schon um 7:45 ein Frühstück. Kurz noch 8:00 laufen wir runter zum Busbahnhof und pünktlich um 9:50 fahren wir los. Wir tingeln etwas über die Dörfer, um weitere Mitfahrende aufzusammeln. In Chippendale Frauen ein, setzen sich hinter uns und quatschen bis zum Flughafen ohne Unterlaß. Ansonsten ruhige Fahrt, die Autobahn leer, die Einfahrt nach LHR leer. Ankunft mit einer „Verspätung“ von zwei Minuten. Jetzt sitzen wir hier und warten ein paar Stunden. Abflug um 17:50.