furt samma
 

Venedig.

8.9. -11.8.2017

langes Wochenende mit John und Jenny,  

Anreise am Freitag  easy. Der Flug dauert 40 Minuten, in Summe mit Verspätung in MUC und fehlendem freien Finger am Flughafen in Venedig über zwei Stunden unterwegs. Jenny und John warten, waren aber ok. Die Fahrt mit dem Wasertaxi nach Venedig dauert etwas - eine Schlange. Vom Fährstop bis zum Hotelchen Casa Martini keine 5 Minuten zu gehen. Wir hätten die winzige Gasse um ein Haar nicht gefunden, so klein und dunkel ist sie. Der Empfang im Hotel  positiv, die schlechten Bewertungen im TripAdvisor vollkommen daneben. Zugegeben, das Zimmer ist schon sehr winzig, aber sauber.

Dann gehts ab mit dem Wassertaxi zur Rialto und nach San Marco. Ziemlich voll ...  

Am Abend in die von der Rezeption empfohlene "Nichttouristische" Trattoria alla Ferrata etwas Essen -  echt Klasse. Mit drei Flaschen Wein im Bauch zurück ins Hotel.  

Am Samstag morgen stehe ich dennoch um 4:30 auf, um die frühen Morgenstunden und die blaue Stunde zu erleben. Beides ein Erlebnis. Um 5:00 trefen sich die Nachtschwärmer mit den Früharbeitern. Eine intensive und spannende Stunde. Um 7:30 bin ich wieder im Zimmer. Dann geht es schon gemeinsam los. Das Wetter hervorragend, wieder zum Markusplatz zu unserer vierstündigen Führung. Ich nenne den Guide mal "Professor" - sehr wissend und fähig, die Geschichte und immer wieder einen Bezug zu den Bauwerken und Gepflogenheiten sehr strukturiert und spannend zu erzählen. Er hat ja auch Kunst und Geschichte studiert. Wir besuchen den Dogenpalast, laufen über eine Stunde durch stille Gassen und anschließend in die Markuskirche, bei der ich nicht mit geh, da ich nicht schon wieder meinen Rucksack mit der D5 nebst Objektiven ausräumen und Ute aufdrücken will. Anschließend Mittagessen, dann zurück aufs Zimmer und eine schöne Pause . Abends auf einen Snack und viel Wein wieder in die Ciccheteria gegenüber. In der Nacht zum Sonntag beginnt es dann richtig zu gießen- wir kommen einigermaßen trocken zum Frühstück. Herrliche Croissants und hervorragender Kaffee, anschließend Fahrt nach Murano. Gleich im ersten Shop eine schöne Figur gekauft. Sie wird nach Hause geschickt. Von einem Meister in Murano gemacht, mit Gravur am Boden, ein Zertifikat soll dabei sein. Ohne viel zu handeln, nur durch Körperhaltung hat sich der Preis von 1.500€ auf 900€ inkl. Versand reduziert.

Ute erteht in einer anderen Glasmanufaktur eine Vase , in einer dritten einen Skarabäus aus Glas, gerahmt.

Wir beide haben noch je ein anderes Meisterstück gefunden, das ist aber etwas zu teuer. Mit der nächsten Fähre weiter nach Burano. Es regnet ziemlich. Ein kurzer Rundgang durch diesen herrlichen pittoresken Ort macht großen Spaß. Anschließend wieder zum Mittagessen.

Zurück nach Venedig, Ute führt uns durch ruhige Gassen - ist auch wegen des Regens Ruhe angesagt. Den anschließenden Spaziergang kürzen wir zwei wegen Regen ab. Gegen frühen Abend treffen wir uns wieder gegenüber, essen eine Kleinigkeit und geniessen wieder eine ganze Menge Vino della Casa. Wir sind drei mal im Luca e Fred hängen geblieben. Die kleinen Snacks, Pasta wirklich ok. Der Hauswein Klasse. Preise mehr, als günstig. Eine Empfehlung von der Rezeption der Casa Martina, unserem "Hotel" gegenüber. 

Heute Morgen, Montag 11.9.2017 verabschieden wie die Beiden. Sie machen sich auf den Weg nach Ancona, dann weiter nach Rom und wir bleiben noch etwas. Wir erleben wir einen Traumtag. Besuch in der Fondaco dei Tedeschi, einem Wahnsinnskaufhaus. Ich fand ein kleines Armband von Tiffany, das 1837 kreiert wurde. Die Dachterrasse leider gesperrt. So wandern wir durch das jüdische Viertel - ne, das war ganz früh schon. Wir laufen durch weitere leere Gegenden, trinken einen Cafe und suchen eine Trattoria, die wir auch mit der La Colonna finden. Jakobsmuscheln, süß saure Sardinen als Vorspeise, danach für uns zwei eine gebackene Brasse mit Kartoffeln. Dazu einen schönen Ribolla. Frisch gestärkt zurück zum Kaufhaus. Jetzt ist die Dachterrasse offen und bietet uns einen tollen Blick über Venedig. Ein Traum. Weiter zur Damion Hirst Ausstellung. Dort bleibt uns beiden der Atem stecken. Der Typ war jetzt fast zehn Jahre abgetaucht und hat jetzt eine gigantische Ausstellung erstellt. Die Figuren sollen und wirken wie gerade von einem Wrack geborgen. Vielleicht finde ich noch einen offiziellen Text dazu. Dafür reicht meine Beschreibungstechnik nicht aus. Jetzt wird es aber Zeit. Zurück zum Hotel, wo wir die Taschen holten, dann nichts wie auf die Fähre und ab zum Flughafen.

Jetzt um 20:20 sitzen wir im Flieger und warten an der Landebahn auf den Take off. War ein tolles Wochenende mit unseren südafrikanischen Freunden Jenny und John.