furt samma
 

November.

Heute zitiere ich unsere Außenministerin Annalena Baerbock aus ihrer Rede bei der Europakonferenz im Auswärtigen Amt::  

"Keine 1000 Kilometer von Berlin entfernt tobt Russlands Angriffskrieg gegen die  Ukraine seit 616 Tagen und Nächten. Und im Nahen Osten: Der Terror der Hamas, die brutalste Gewalt, die Israel in seiner Geschichte erlebt hat. Jeden Tag zivile Opfer in Gaza. Die Bilder, die über die sozialen Medien Tag für Tag auf uns einprasseln, mit denen unsere Kinder Tag für Tag aufwachen, sie erschüttern. Und ehrlich gesagt, sie erschöpfen. Aber zugleich wissen wir: Gerade jetzt können wir uns keine Erschöpfung leisten. Gerade jetzt brauchen wir Kraft, um gemeinsam gegen diesen Krisenstrudel anzuschwimmen."

Fotografieren gibt Kraft, Theater gibt Kraft, es gibt noch mehrere Quellen, die Kraft geben. Der November beginnt mit erst einmal mit Volleyball.

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Gerade weil die Inszenierung uns in der aktuellen Zeit berührt, passt das Zitat der Dramaturgin Mateja Koležnik zu unserer Stimmungslage.

Aus der Webseite des Residenztheaters zum Stück Antigone, das wir besucht haben:

«Ich weiß, dass es im Theater darum geht, zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden, sich zu entscheiden, auf Seite welcher Figur man steht. In ‹Antigone› steht das persönliche Recht, das sich auf die eigene Familie, den eigenen Glauben beruft, dem des Staats und seiner Beschlüsse gegenüber. Lese ich das Stück heute, denke ich, dass beide im Unrecht sind und dass sie nicht einmal bereit sind, einander zuzuhören. Deshalb möchte ich die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählen.» Mateja Koležnik

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Auf dem Weg zu den Kammerspielen schauen wir am 9.11.2023 am Jakobsplatz vorbei. Es ist Zeit dem 9.11.1938 zu gedenken und diese Vorkommnisse nie mehr zuzulassen. Der Platz ist für die Allgemeinheit abgesperrt. Traurig, dass so eine Aktion nötig ist. Leider zeigt uns der Krieg in Israel, dass die Menschen dort nicht mehr sicher sind. Als Bonmot gilt anzumerken, dass die sehr freundlichen, jungen und evtl. nicht aus München stammenden Polizeibeamten unseren Altbürgermeister Christian Ude nicht erkannten, sodass er sich ausweisen mussten. Nach Aufklärung führte die Begebenheit zum Schmunzeln auf beiden Seiten. So geht's doch auch.

Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch Reichskristallnacht oder Kristallnacht, Jahrzehnte später Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im Deutschen Reich.

Dabei wurden zwischen dem 7. und 13. November im ganzen Reichsgebiet mehrere hundert Juden ermordet, mindestens 300 nahmen sich das Leben. Um die 1400 SynagogenBetstuben und sonstige Versammlungsräume jüdischer Menschen sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden gestürmt und zerstört. Ab dem 10. November folgten Deportationen jüdischer Menschen in Konzentrationslager. Mindestens 30.000 Menschen wurden dabei interniert, Hunderte starben an den Folgen der mörderischen Haftbedingungen oder wurden hingerichtet.

Quelle: Wikipedia

Der Monat November geht zu Ende. Die beiden Kriege gehen weiter. Für mich war es ein fotographisch euphorisierender Monat. Zuerst das Einzel- bzw. Paarshooting mit Jasmina und Alex und anschließend der Akt mit Dr. L und richtig gelungenen Shots. Nochmals Danke an Alle dafür.