furt samma
 

Kuala Lumpur.

23.1.2024, 16:00, Kuala Lumpur - Hotel KLJournal

Der Taxifahrer biegt von einer verkehrsreichen Straße ab und fährt in eine etwas verranzt wirkende Gegend. Hoppala. Und da steht unser neues Hotel. Ok?!? Erst mal schauen.

Das Hotel ist Klasse. Ein relativ neues (2015 eröffnet), schickes kleines Boutique-Hotel, nicht zu groß, modernes Ambiente. Gefällt. Unser Zimmer für die nächsten wohl 10 Tage im sechsten Stock. Oben der Blick aus dem Fenster. Unten der Hinterhofparkplatz - durchaus mit Premiumfahrzeugen - im Hintergrund die Petronas Twin-Towers. Und um die Ecke soll eines der Eß- und Ausgehviertel von Kuala Lumpur sein. Wir werden sehen. Einen Pool auf dem Dach für Ruhephasen gibt’s auch. Allerdings keinen vierten Stock. Warum gibt es hier keinen vierten Stock?

Auf der Herfahrt lernen wir aus Wikipedia etwas über Kuala Lumpur. Knapp zwei Millionen Einwohner, im Großraum leben knapp 8 Millionen Menschen. Gar nicht so unähnlich zu München (1,5 Mio. bzw. 6 Mio.). Bei der Anfahrt auf die Stadt sehen wir ein paar heftig große Hochhäuser.

Das aktuell zweithöchste Gebäude der Welt steht hier, das PNB 118 mit einer Höhe von 644 Metern. Die ganze Liste wieder in Wikipedia.

Erst mal ankommen. Durch die dichte Bebauung ist es hier noch einen Zacken wärmer und drückender. Das wollten wir.

23.1.2024, 23:30, Kuala Lumpur, Hotel KLJournal

Komplexe Eindrücke, kein easy going, keine grenzenlose Euphorie. Spannend und wie unser Jahresspruch „dem Leben auf der Spur“. Heute Nachmittag etwas Reset für den Geist im Hotelzimmer, dann einen Drink an der Poolbar im 11. Stock. Es gießt in Strömen. Gegen 20:00 soll es aufhören, Knapp 30 Grad und feucht. Wir schauen von oben auf ein japanisches Kaufhaus. Warum nicht zum Japaner, wenn es trocken wird? Wir sind ja hier in Bukit Bintang, dem Eldorado für Streetfood und Shopping und Restaurants. Vorbei an einigen arabischen Garküchen, aus denen es lecker riecht. Nein, heute japanisch. Die U-Bahn-Unterführung durch ins Kaufhaus. Etwas spröde, japanisch. Im vierten Stock ein paar Fastfood Restaurants. Ein japanisches Restaurant sieht etwas besser aus. Nein, wir denken nicht nach und betreten eines davon. To make a long story short. Grottenschlechtes Essen. Der Service hat vier Seiten, siehe Bilder. Schnell reinpressen und wieder gehen. Zurück durch irre beleuchtete Straßen. Japanerinnen mit ihren Selfie-Posen. Die Straße ist voll. So spannend. Noch ein Absackerbier auf der Terrasse. Keine Happy-Hour mehr, also 7€ pro Bier. Wir verdauen den Tag. Um 22:00 immer noch 27 Grad und schwül. „Dem Leben auf der Spur“.

Wir sind in der Phase des Informationssammelns, noch lange keine Analyse möglich, schon gar nicht im Prozess des Verstehens. In diesen Tagen wechselt hier der König. Dies geschieht alle fünf Jahre. Der Nachfolger wird von den neun Bundesherrschern der Bundesländer, also lokalen Sultanen aus den eigenen Reihen gewählt. Malaysisch eben. Gleichzeitig ist die Staatsreligion der Islam. Daneben gibt es Hindus, Buddhisten, Christen etc.. Der Bevölkerungsanteil der Malayen beträgt nur knapp 50%. Welchen Einfluß haben die anderen 50%  Chinesen bzw. die knapp 40% nicht dem Islam zugehörigen Menschen des Landes? Auch spannend, dass die Arbeitslosenquote deutlich unter 5 % liegt. Wie wird im Vgl. zu uns gemessen?

Service beim „Japaner“
Service beim „Japaner“
Abends von der Poolbar
Abends von der Poolbar
Die ominpräsenten Petronastowers
Die ominpräsenten Petronastowers
…spiegeln sich in umliegenden Hochhäusern
…spiegeln sich in umliegenden Hochhäusern
Warme Herbstklamotten? Wofür?
Warme Herbstklamotten? Wofür?
Einer der vielen Shops in der Pavilon Mall
Einer der vielen Shops in der Pavilon Mall


24.1.2024, 16:00,  Kuala Lumpur, Hotel KLJournal

Short break. Heute sind wir schon deutlich mehr angekommen. Nach dem ordentlichen Hotelfrühstück geht’s zu Fuß Richtung KLCC, dem Kuala Lumpur Convention Center. Wir suchen eine Mall, in der ich ein Ersatzkabel für den Rasierer bekommen kann. Rasierer leer, festgestellt, dass Kabel vergessen, blöd.

Es ist morgens mit über 30 Grad schon richtig warm. Statt dem angekündigten Regen, herrscht herrlicher Sonnenschein und blauer Himmel. Nach ein paar Minuten erreichen wir den Park vor den Petronas Towers. Nein, sie sind nicht mehr die höchsten Twin Towers der Welt. Ja, es gibt noch viel höher Hochhäuser. aber sie sind verdammt schön. Vielleicht das für uns schönste Hochhaus mit zwei Türmen der Welt.  Wir müssen jetzt aber nicht auf jeden hohen Turm fahren. Von unten sind sie genauso beeindruckend. 

Es gibt hier so viele riesige Malls, dass wir uns gar nicht entscheiden können. In den Malls große Bildschirme mit Touchscreen, um sich zurechtzufinden. Ab in den dritten Stock. Ein Laden führt sogar Braunrasierer. Ersatzteile? Nein, die bekommt man nur Online. Hilft nix, dann gibt es eben jetzt ein Ersatzgerät. Die Malls sind auch faszinierend … und herrlich gekühlt. Alle bekannten Marken sind hier verfügbar. Auch warme Klamotten für den Herbst und Winter. Welchen Herbst und Winter?

Der ruhige Park bietet auch einen 1,3 Kilometer langen Running Trail mit einer Tartanbahn an. Auf einer Bank sitzend, bietet sich die Möglichkeit, den Menschen aus aller Welt zuzuschauen. Es herrscht ein babylonisches Sprachengewirr mit allen vorstellbaren Ethnien der Welt. Alles friedlich nebeneinander.

Auf dem Rückweg finden wir die aufgestellten überdachten Gänge, von denen ein Reiseführer berichtet. Sie sind noch dazu gekühlt sind. In ihnen können wir in die Nähe des Hotels, laufen.

24.1.2024, 22:00, Kuala Lumpur a.a.O.

Nachmittags leichter Regen…

Es wurde leichter Regen angesagt. Alles eine Sache der Sichtweise. Macht nichts, wir haben ja Regenschirme dabei. Ein paar Meter aus dem Haus beginnt es zu tröpfeln. Alles in Ordnung. Wir kommen bis zur Kreuzung. Es beginnt zu schütten. Nach dem Überqueren der Strasse regnet es so stark, dass in Sekunden beide Hosen nass sind. Nass bis über die Knie. Zurück zum Hotel. Ein Gast aus Malaysia meint ganz lapidar: Ja, das ist leichter Regen. Zu dieser Jahreszeit in Kuala Lumpur jeden Tag möglich. Die Wetter-App spricht auch von leichtem Regen mit 15% Wahrscheinlichkeit. Was für eine Erfahrung.

Gegen 17:00 wird es trocken, wir laufen los. Über die große Kreuzung in die Pavilion Mall. Laut Reiseblogs die größte Mall der Stadt. Wird schon nicht so kommen - oh doch. Über 700 Läden in einer Mall. Jedes erdenkliche Label vorhanden. Und mitten drin eine grell bunte Bühne mit Aufbauten für Chinese New Year. Die Mall fesselt regelrecht.

Anschließend betreten wir den eigentlichen Bukit Bintag, DIE Einkaufsmeile. Man mag es nicht glauben, Wir sind in Südostasien. Die Kreuzung hier erinnert an eine Mischung aus London und der berühmtesten alle Kreuzungen, der Shibuya Crossing in Tokio. Davor ein Brunnen mit buntes Chinese New Year Dekoration, an dem zwei junge Chinesinnen in traditioneller Kleidung aus Spaß für jeden, der ein Foto machen will, posen. Na klar mach ich Portraits. Wir kaufen ein paar T-Shirts im gegenüber liegenden uniqlo. Als wir wieder rauskommen, bildet sich am Brunnen ein Klumpen Fotografen und ein paar stark geschminkte Menschen posen für die Menge. Auch ich halte drauf. Irgendwie müssen die Typen berühmt sein. Ute fotografiert darüber ein riesiges LED Board mit der Filmankündigung eines hiesigen Blockbusters. Yep, das sind die Typen. Wir sind jetzt schon total überladen mit Infos und Eindrücken und suchen etwas zu essen. Auf eine arabische Garküche haben wir keine Lust. Im Hinterhof der bunten Straße direkt neben dem Hotel befinden sich ein paar kleine, sehr einfache Restaurants. Wir gehen in das Congkak. Ein einfaches indonesisches Lokal, das sogar im Michelin beschrieben ist. Wir trinken jeder 1/2 Liter Granita mit grünem Apfel und Minze und essen eine Nudelsuppe. So eine fantastische Rindersuppe haben wir das letzte Mal 1983 auf Sizilien bekommen. Auch das Granita, eine Granate. Das Essen von erster Güte. Und wir bezahlen knapp 20 € inkl. Trinkgeld - für alles. Unglaublich. Der Tag geht mit einem Bier an der Poolbar im 11. Stock zu Ende. Wegen einer Girlie-Party wird es eher ein Sturzbier.

Waren das wirklich Eindrücke von nur einem Tag?

Vielleicht sind ja auch die Hosen bis morgen wieder trocken…

25.1.2024, 17:00

Wieder ein Tag voller Impressionen. Wie oft hilft der Hop-On-Hop-Off Bus, eine Stadt erst einmal zu erkunden, um dann tiefer einzusteigen. Wir erwischen einen der ersten Busse morgens und nehmen zunächst die City-Tour. Alleine die beschäftigt uns mal eben knapp drei Stunden. Wir steigen am KL-Tower aus. Da muss ich rauf. Allerdings reicht der Mut heute nur für die Aussichtsplattform hinter Glas in knapp 280 Meter Höhe. Der noch höhere Skywalk im Freien muß erst einmal warten. Der Ausblick über die Stadt ist sensationell. Auch der freie Blick auf das aktuell zweithöchste Gebäude der Welt, dem 644 Meter hohen PNB 118, ist beeindruckend. Weiter geht’s über Convention Center, Craft Complex zurück zum Zentrum. Die meisten Punkte wären auch fußläufig erreichbar, nicht bei über 30 Grad. 

Umstieg in den nächsten Bus, der die Gardenroute nimmt. Die Route führt über Chinatown, Central Market, Little India, dem National Palace, der National Moschee, um nur einige Punkte zu erwähnen. Da haben wir morgen noch einige Ecken zu besuchen. Der Unterschied von einer Straße zur nächsten ist schon fordernd. Links die gewaltigen Hochhäuser, rechts das kleine dicht gepresste Chinatown. Die fünf Stunden Eindruck müssen erst verarbeitet werden.

Jetzt hat der „leichte“ Nachmittagsregen wieder eingesetzt. 

 

Blick vom KL-Tower
Blick vom KL-Tower
Alter Sultanspalast
Alter Sultanspalast
Teekanne - selbst hier in Malaysia ein Markenartikel
Teekanne - selbst hier in Malaysia ein Markenartikel
„Signature Dish“ vom Congkak nebenan
„Signature Dish“ vom Congkak nebenan
Hagelschaden ausgebessert?
Hagelschaden ausgebessert?

26.1.2024, 22:30, Kuala Lumpur

Drei Dinge gibt es heute nicht:

Regen, Bilder, ein Besuch in den Batu Caves. Heute findet in den Höhlen der zweite Tag des dreitägigen indischen Thaipussam-Festes statt. Ist uns eindeutig zu heftig, weil viel zu viele Menschen. Die Polizei erwartet bis zu zwei Millionen Teilnehmer. Vor allem, wie dann auch wir, barfüßig.

Wir schreiben aktuell noch an die 28 Grad und kommen gerade nach einem langen Tag von der Poolbar auf der Dachterrasse. What a day. Wir hatten nicht mal Lust auf ein Feierabendbier, nur noch einen Fruchttonic nach dem Abendessen, so dicht gedrängt war der Tag. 

Heute morgen, nein, erst mal ein wenig Erfahrung mit Menschen. Auch hier gibt  drei unterschiedliche Begegnungen. An der Kasse zum KL Tower existieren zwei unterschiedliche Preise. Einmal Hiesige und einmal für uns Auswärtige. An der Kasse vor mir steht ein sehr selbstbewusster Asiate und diskutiert mit dem Kassierer. Der Kunde wird gefragt, woher er denn kommt. Da macht er sich ganz groß und wichtig und antwortet auf eine sehr bestimmte Art: „From China OF COURSE“. Arroganz oder Selbstherrlichkeit wären keine falschen Bewertungen. Das die eher negative Erfahrung.

Wir sind ja hier als Europäer in der absoluten Minderheit. Der Hop-on-Hoff Bus wird auch überwiegend von Asiaten genutzt. Neben uns steht ein Asiate und fragt uns interessiert, wo wir denn herkämen. We‘re from Germany. Da fängt er an, mit einem wenn auch etwas brüchig gewordenen Deutsch anzusprechen. Er sei Vietnamese, habe in der Schule Deutsch gelernt und sei mit seinem Sohn hier in der Stadt, um Family Business zu machen.

Die nächste Begegnung fand am Abend im Restaurant Congkak statt. Es hat uns einfach zu gut geschmeckt, um nicht noch einmal hinzugehen. Außerdem liegt es keine 20 Meter vom Hotel weg. Da überstehen wir auch den Platzregen schadlos. Drinnen sind Tische für etwa 20 Personen gedeckt und reserviert. Wir wollen ohnehin draußen essen. Auf meine Frage erfahren wir, dass eine chinesische Reisegruppe erwartet wird. Und die fällt auch gleich ein. Rumpeln uns fast an den Tisch, da fahre ich gerne meine Beine und Ellenbogen aus. Eine Mitvierzigerin blickt entschuldigend zu uns. Wir lächeln. In knapp 30 Minuten hat die Gesellschaft gegessen und rumpelt genau so wieder raus. Die gleiche Dame spricht uns auf Englisch an und entschuldigt sich für die Gruppe. Wir kommen ins Gespräch. Es handelt sich um eine Gruppe aus Taiwan und woher wir denn kommen. Und schon erleben wir den gleichen Effekt wie mit dem Vietnamesen. Die Dame zieht ihr Schuldeutsch raus. Unfassbar. Meine Entschuldigung, dass mein chinesischer Sprachschatz sich auf „ni hao“ beschränkt, führt uns zu dem langen und für sie schwer auszusprechendem deutschen Wort für „good bye“ - „Auf Wiedersehen“. Kleine bemerkenswerten Begegnungen mit den Menschen auf diesem Kontinent.

Zu heute: Zweiter Tag mit dem Hop-on-Hop-Off Bus. Wir fahren wieder zum KL Tower und Ute fährt tatsächlich mit auf 278 Meter Höhe auf das verglaste Panoramadeck. Wir erleben eine großartige Aussicht über die Stadt. Gebäude und Anlagen, die auf Augenhöhe riesig sind, wie die Nationalmoschee oder der Vogelpark, erscheinen winzig klein. Die Petronas Twin Towers wirken auf gleicher Höhe. Dabei ragen sie von unserem Standpunkt immer noch knapp 200 Meter in die Höhe.

Wieder unten fahren wir zurück zum Startpunkt. Es ist schon Mittag, außerdem tut eine kleine Abkühlung ganz gut. Dazu eignet sich die Pavilion Mall hervorragend. Daheim mögen wir eigentlich keine Einkaufszentren. Aber die Malls hier sind vom Feinsten. Übermorgenland. Die Patisserie „Pauls“ macht uns neugierig. Und sie können auch noch hervorragend backen.  Das Brot schmeckt wie Frankreich. Ja… wir erinnern uns … wir sitzen inmitten der bekanntesten Marken der westlichen Welt, genießen Croque Monsieur, Thunfischsandwich und einen ausgezeichneten Latte und sind in Südostasien.

Weiter nach Chinatown, das hier nicht so unser Fall ist. Recht verranzt und voller Fake-Läden. Daneben hingegen die Central Mall, eine schöne Straße mit Kunst und Krempel. Aufgeräumt, sauber und nicht aufdringlich. Hier können wir eine Weile stöbern, Straßenmusikanten zuhören, neugierig sein.

Langsam wird es Nachmittag und wir fahren mit dem Bus zurück. Die Strecke ist auf direktem Weg in 20 Minuten zu bewältigen. Durch das Anfahren weiterer Sehenswürdigkeiten und den einsetzenden Wochenendverkehr brauchen wir 90 Minuten. Und es ist heiß. Heiß im Bus und heiß draussen. 

Ein paar Ecken vom Hotel weg befindet sich eine Wäscherei, die Tüten vom Hotel sind bekannt. Am Abend soll die Wäsche fertig im Hotel abgegeben werden. Wird sie auch. 

Und wir nichts wie ab an die Hotelpoolbar, ein paar Meter geschwommen und ein kühles Bier dazu.

Um die Ecke des Hotels befindet sich ein Straßenzug mit arabischem Imbissbuden. Im Obergeschoss ein arabisches Restaurant. Nehmen wir und sind schlichtweg begeistert. Hummus, Tajhin, Khebab und frisch gepresste Säfte. Ein hervorragender Abschluss.


27.1.2024, 15:00, Poolbar im Hotel

Heute ist es angebracht, etwas langsamer zu machen. Als wir aufwachten schien draußen die Sonne und der herrlich blaue Himmel ließ die Petronas Towers, die wir vom Zimmer aus sehen, noch strahlender erscheinen. Wir wollen das Viertel Bukit Bintang erkunden. Weg von der Hauptstraße in die kleinen Gassen Richtung Jalan Alor. Die Straße steht hier für Streetfood und Kneipen und Restaurants. Es ist noch etwas früh für die Szene. Gut so. Voll und laut wird es Abends. Wir beobachten die Menschen beim Aufbau ihrer Stände, dem Beladen ihrer Körbe. Ganz normaler Tagesbeginn. Uns interessieren mehr die Gassen an der Rückseite der Jalan Alor. Hier finden wir, was wir suchen. Ganze Straßenzüge voller Murals. Die meisten Häuser von unten bis oben liebevoll bemalt. Bunt und vielfach mit Figuren nach dem von China nicht unbekannten Kindchen-Schema. Eine der bunten Gassen bleibt tabu. Hier liegt ein Mann auf dem nackten Boden und pennt. Vielleicht voll unter Drogen, wie der Typ in Malakka, der vor unserem Hotel geschnüffelt hat. Sie liegen im ganzen Viertel, sind nicht viele, die wir sehen.

Die Hinterhöfe sind faszinierend. Durch offene Tore sehen wir Frauen, die für die bald kommenden Gäste kochen. 

Weiter hinten sind neben den audiovisuellen Eindrücken, die wir hier erleben dürfen , wie Ute politisch korrekt formuliert, vor allem die olfaktorischen Anforderungen herausfordernd. 

Ein lohnenswerter Besuch des Viertels. Jetzt wird entspannt.

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28.1.2024,18:00

Jetzt nur ein kurzer Bericht vom Tag, da es gleich weiter geht. Heute Morgen bei herrlichstem Wetter Fahrt zum Malaysischen Nationalmuseum. Wir drücken uns dort  über zwei Stunden rum. Ein kompletter Perspektivenwechsel. Eiszeit, Bronzezeit, Eisenzeit aus Malaysischer Sicht. Gesellschaftsentwicklung erst einmal ohne Europa. Richtig spannend. Anschließend zum Merdeka-Platz mit dem Clocktower und dem 95 Meter hohen Fahnenmast, an dem 1957 zur Unabhängigkeit erstmals die malaysische Fahne gehisst wurde. 

Da uns der Bus vor der Nase weggefahren ist und auch  nicht auf mein Rufen angehalten hat, sind wir mit dem Taxi zum Hotel und haben den Tag am Pool genossen.

Merdeka-Platz
Merdeka-Platz
Platz an der Sonne
Platz an der Sonne


29.1.2024, 16:00

Zurück von unserer Halbtagestour mit einem Führer. Dazu später mehr.

Gestern Abend ging es auf eine Night-Tour mit dem Hop-on-Hop-Off Bus. Der Ticketkauf lies uns schmunzeln. Das zweite Mal nach Singapur werden wir gefragt, ob wir über 60 sind. Wir erhalten Ermäßigung und fahren mit Kinderkarten. Die Empfehlung der Kartenverkäuferin war, etwa um 19:00 da zu sein, um sicher einen Platz auf dem Oberdeck zu bekommen. Machen wir und stehen um 18:45 in einer langen Schlange. Das wird nie etwas. Hinter uns drängelt eine chinesische Familie. Wir machen uns breit. Nach ein paar  Minuten werden wir zu einem anderen Bus geschickt, nur ein paar Meter weiter. Hier stehen wir in aussichtsreicher Position. Alles ist friedlich bis auf, ja, bis auf nervige Familien aus China. Kurz vor dem Einstieg wird eine ganze Klasse Kinder und Jugendliche an uns vorbei in den Bus geschleust. Erster Unmut auch bei uns. Auf Utes Frage lernen wir, dass acht Busse eingesetzt werden. Und alle sind ausgebucht. 19:20 ist Boarding und kurz darauf geht es auf die faszinierende Fahrt durch Kuala Lumpurs Abend bzw. hereinbrechender Nacht. Hochhäuser und Hotels atemberaubend erleuchtet. Wir fahren zum KL Tower. Er strahlt in wechselnden Farben. Die umwerfenden zwei Stunden auf dem Oberdeck bei 27 Grad vergehen wie im Flug. Um 21:30 tobt die Innenstadt immer noch. Alles auf den Füßen bzw. auf der Strasse. Kein Gefühl einer Unsicherheit. Noch ein Fassbier in der Poolbar. Einer der Kellner hat gerade sein Abendessen, sie schließen um 22:00. nach einem kurzen Gespräch läßt er uns probieren. Spicy, nicht zu scharf und lecker. Es ist pakistanische Küche. Er ist Pakistani und arbeitet hier zu fairen Bedingungen. 11 Monate arbeiten, einen Monat zuhause. Er ist zufrieden.

KL Tower
KL Tower
Petronas Towers
Petronas Towers
River of life
River of life

Heute Morgen holt uns der Fahrer  mit seinem Taxi ab. Wir haben über Getyourguide eine Halbtagestour gebucht. Hauptziel die Batu Caves. Nach kurzer Fahrt, auf der wir wieder viel über Land und unseren indischstämmigen Fahrer gelernt haben, läßt er uns am Straßenrand raus. Die Parkplätze immer noch mit Buden vom Thaipussam-Fest belegt. Es wird Wochen dauern, bis der Parkplatz wieder frei ist. Erster Eindruck war: Ist das hier vermüllt. Die Tempelanlage ist nicht so riesig, dass an drei Tagen 2 Millionen Menschen ohne Spuren zu hinterlassen feiern können. Tapfer erklimmen wir bei den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit die 272 Stufen der steilen Treppe bis zu den riesigen Kalksteinhöhlen in denen der indische Tempel untergebracht ist. Hat sich gelohnt, auch von hier oben auf Kuala Lumpur zu schauen.

Nach den Caves bringt uns der Guide zu einem Batik-Shop. Kein Kaufzwang, keine Erwartungshaltung. Wir lernen die hiesige Batik-Technik kennen, können mit dem Künstler, der Freihand das Design entwickelt und mit der Frau sprechen, die die Farben aufbringt. Der Aufwand für ein Tuch  beträgt zwischen vier und zehn Stunden.

Wenn wir jetzt gedacht haben, das wäre die Tour gewesen, ne der Fahrer fährt uns zur Nationalmoschee und zum Thean Hou Tempel.  Beide Einrichtungen beeindruckend. Und wieder mal - ähnlich zu Singapur - wird uns gezeigt, dass Religionen friedlich nebeneinander existieren können. Unser Guide, ein selbstbekennender Freidenker bringt von sich aus seine Sicht ins Spiel: Religionen verursachen Krieg. Wo immer man auch hinschaut. Er hat nicht unrecht. Die Unterhaltung mit ihm geht tiefer als man sich das bei einem Tourguide vorstellt. Wir lernen auch über Indien, das gute Verhältnis zwischen Indern und Chinesen sowie das Miteinander in Malaysia. Und vor allem über die Gelassenheit. Nach einem weiteren Besuch auf dem Central Market und Chinatown, das heute sehr ruhig ist, lassen wir uns reichlich platt zurückfahren. Wieder ein großartiger Tag. Neben dem Thaipussam-Fest dürfen wir diese Woche noch die Krönung des neuen malaysischen Königs und die Festlichkeiten zum Kuala Limpur Day miterleben.

272 Stufen zu den Batu Caves
272 Stufen zu den Batu Caves
Gottheit Murugan mit stolzen 42,7 Metern Höhe
Gottheit Murugan mit stolzen 42,7 Metern Höhe
Restmüllhalde von 2 Mio. Besuchern des Thaipusam Festes
Restmüllhalde von 2 Mio. Besuchern des Thaipusam Festes
Nationalmoschee
Nationalmoschee
Theon Hou Tempel
Theon Hou Tempel
Theon Hou Tempel
Theon Hou Tempel


Jetzt ist Poolzeit. Da fallen mir gleich noch ein paar Geschichten aus unserem Gespräch mit dem Guide ein. 

Die malaysische Regierung hat vor ein paar Jahren die Slums plattgemacht. Und dafür eine Art Sozialwohnungsbau errichtet. Faire familientaugliche Wohnungen für die Menschen mit Niedrigeinkommen mit einer Miete von 120 Ringit - pro Monat, also 24 €. Das ist auch für hiesige Verhältnisse nicht viel. Ein üppiges Abendessen für uns kostet etwa das Gleiche. Unser heutiger Mittagssnack, ein Teller feiner Pasta und Orangensaft im Hotel keine 12 €.

Außerdem erzählt er von seiner Familie, alles Menschen indischer Abstammung. Alle Religionen sind vertreten, sein Bruder ist Christ. Spielt bei ihnen einfach keine Rolle. Und dessen Kinder gehen in eine chinesische Grundschule. Was für eine Kombination, was für ein Potential wächst da heran. Fließend Englisch und Chinesisch!

29.1.2024, 22:00 Nachtrag

Die Empfehlung unseres heutigen Guides, zu einem bestimmten Inder um die Ecke zum Essen zu gehen, hat sich vollkommen gelohnt. Das Völkergemisch auf den paar Metern vom Hotel zum Restaurant ist abenteuerlich. Einzig Afrikanern begegnen wir selten. Dafür sind wir wohl in einer Straße, in der auch im Islam das älteste Gewerbe der Welt sichtbar ist. Schwer zu glauben, aber die Gegend ist sicher. 

So gutes indisches Essen und hervorragendes Lassi sind bei uns, auch in England schwer zu finden. Noch auf ein Bier auf die Dachterrasse - hier beginnt eine weitere Story. Fotografieren öffnet Menschen. Es ist nicht viel los, wir kommen mit dem gestern von mir portraitierten jungen Pakistani ins Gespräch. Er erzählt einfach drauf los und wir hören zu. Lernen über Korruption der Politiker in seinem Land, über die Ungleichheit zwischen Mann und Frau, Abwesenheit von jeglicher Inklusion (Autismus, dazu gleich), dem Blacklisting Pakistans wegen der hohen Anzahl an afghanischen, irakischen und iranischen Flüchtlingen und dass jede Familie mindestens ein Mitglied nach Europa bringen muß. Das Renteneintrittsalter sei ab fünfzig Jahre, die Leute seien von der Arbeit und dem harten Leben fertig, wenn auch in pakistanischen Bergvölkern Lebenserwartungen von 100 Jahren vorkommen.  Hasim berichtet, seine Schwester sei in London, wie leicht es sei, dort Asyl zu bekommen, Deutschland suche laut pakistanischer Presse 1.000 Pakistani mit gehobener Ausbildung, er kommt aus dem Erzählen nicht mehr raus. Er muss nur ein paar Wochen in London auf der Straße leben und als Tagelöhner illegal arbeiten, dann wird das schon. Wir lernen auch sein Wertesystem in monetärer Sicht. 12 Ringit (2,4 €) für ein Essen in Malaysia reicht für drei Tagesmahlzeiten in Pakistan. Mit der malaysischen Währung Ringit bist Du wohl in den angrenzenden Ländern sowie Pakistan etc. reich.  Der Premierminister habe kürzlich im Spielkasino in Malaysia die Rekordsumme von 1.000 USD auf einmal gesetzt. Wir sagen nicht viel dazu, hören und staunen.

Dann kommt seine Kollegin ins Spiel. Mitte Vierzig, stammt aus Borneo, ist frisch nach muslimischem Recht geschieden. Die Scheidung ist wohl das Ergebnis einer Diskussion zwischen den beiden Familien, so will es der Islam. Sie hat vier Kinder, alle Autisten. Malaysia hat wohl das Potential erkannt, die Autisten in der Gesellschaft spielen können. Die Regierung bietet Ganztagsschulen an. Die Kinder leben auf Borneo. Sie berichtet über ihr Engagement seitdem sie verstanden hat, was ihren Kindern fehlt, wie sie sich entwickeln können. Wenn wir es richtig verstanden haben und Ute formuliert hat, ist sie in Malaysia eine Influencerin im malaysischen Autismus-Netzwerk. Ihr Großer, jetzt 16 Jahre  alt, macht eine Ausbildung zum Gärtner. 

Das ist jetzt nur die Kurzversion der beiden Geschichten. Davor und danach wurden die nächsten Touren gebucht. Ute hat über den spontanen Kontakt zu einer Autorin eines kürzlich erschienenen Malaysiaführers die Kontaktdaten eines zuverlässigen Fahrers in Ipoh bekommen. Gut, dass wir eine lokale SIM Karte (+60 1111 767200) und WhatsApp geladen haben. Es geht hier so einfach. Zwei Touren nächste Woche und einen Transfer nach Penang über WhatsApp gebucht, Preis vereinbart, Rest bestätigt. Damit sparen sich beide Seiten die Kosten für Zwischenhändler und das Vertrauen ist hergestellt. Ich möchte jedoch die vereinbarte Summe nicht in das Wertesystem von Hasim dem Pakistani übertragen. 

Was für eine Erfahrung. Ach ja, mit Rajeevan, Sohn des Krishnan, der uns heute begleitet hat, haben wir per WhatsApp  für Mittwoch auch noch einen Ausflug vereinbart. Wir sind schon darauf gespannt.

Als ob es geplant gewesen wäre. Heute kam von Yianna aus Athen (Σχετ: Re: Σχετ: Merry Christmas) eine Nachricht, dass der von uns Dreien so geschätzte Streetartkünstler INO über sein neuestes Werk (siehe Athen 2023) ein YouTube Video erstellt hat. Wir sehen das Video als Einladung nach Athen. 

30.1.2024, 17:00

 Aufgewacht! Heute sind wir richtig aufgewacht. Nach den ersten acht Tagen hier in Kuala Lumpur, an denen wir recht viel unternommen haben, nehmen wir uns heute Zeit, etwas den bisherigen Aufenthalt bzw. unsere Eindrücke zu reflektieren. Dazu gehen wir durch die Pavilion Mall zum KL Convention Center bis zu den Petronas Towers. Der überwiegende Teil des 7 Kilometer langen „Rundgangs“ findet in den gekühlten Malls bzw. in überdachten Gängen statt. Spannend das KL Convention Center. Hier findet im Plenarsaal offensichtlich eine große Konferenz statt. Worüber auch immer getagt wird, die Menschen sehr dynamisch, wohl vernetzt und in intensive Gespräche vertieft. Sie kommen wohl aus ganz Asien. Auch ein paar europäisch bzw. amerikanisch wirkende Teilnehmer sind dabei. Was fällt uns hier bislang auf:

Europa bzw. Deutschland wacht auf! Die Stadt Kuala Lumpur und das Land Malaysia vibrieren, die für uns sichtbaren Lebensprozesse funktionieren, die Änderungsgeschwindigkeit nicht zu übersehen. Dabei fühlen wir uns hier in dem Vielvölkergemisch sicher. Trotz der vielen Menschen auf der Straße rumpelt Dich niemand an. Wir hören bei unseren Gesprächen kein Gemaule und Gemeckere. Und wir haben absolut kein Recht, den Moralapostel zu geben, der eh alles besser weiß. Die Menschen wissen hier schon, was sie wollen. Immer wieder sprechen uns Leute an, woher wir kommen. Die Antworten auf ihrer Seite ähneln sich: Indien, China, Bangladesh, Pakistan, Indonesien etc. etc..  Und sie sind zum Arbeiten da. Nein, nicht nur die Niedriglöhner. Hier arbeiten Akademiker aus ganz Asien. Wir sind so in unserer kleinen Welt gefangen, dass wir nicht mehr merken, was abgeht. Dabei sehen wir jetzt nur einen Stadtstaat und ein Land in Asien. Zwischen Zorn über unsere Trägheit zu Hause, der Resignation über das, was nicht geschieht und auch etwas das Bewusstsein, dass es für uns zwei nicht mehr viel zu verändern gibt, sind wir auch dankbar, hier vor Ort ein Stück Welt erfahren zu dürfen. Und gleichzeitig schütteln wir den Kopf darüber, lesen zu dürfen, dass im Staatswald zwischen Burghausen und Altötting keine vierzig Windräder aufgestellt werden, weil rund 900 Bürger einer kleinen Gemeinde die Pläne durchkreuzen. Vielleicht entsteht ja die nächste Anlage von Wacker hier.

30.1.2024, 22:00 Nachtrag

Ok, die Wetter-App sagt leichten Regen am Abend voraus. Wir nehmen also die Regenschirme trotz Sonne auf den Weg zum Abendessen. Das arabische Restaurant um die Ecke hat es uns angetan. Viel Auswahl, herrlich leichte Küche und hervorragende Säfte. Wir sitzen also beim Essen, da fängt es zum tröpfeln an. Wie vorausgesagt, es soll, weniger als 0,6 l / qm regnen.Die Tropfen gehen in Sturzbäche über. Da haben sich die Wetterfrösche wohl in der Dimension geirrt und meinen 0,6 l / qmm. Zuhause würden diese Regenmassen als Starkregen in der gesteigerten Form gelten. Aber hier in den Tropen, knapp am Äquator, kümmert das niemanden. Der ägyptische Kellner meint, es dauert 10 Minuten, die Wetter-App spricht von zwei Stunden. Nach 15 Minuten wird die Hose hochgekrempelt, die Regenschirme aufgespannt und wir machen uns auf den Weg ins Hotel. Es sind maximal 100 Meter. Die Socken klitschnass, die Hose trieft und die T-Shirts nass. Oben in der Poolbar sitzen wir im Trocknen und lassen uns das Bier mit Blick auf die Stadt im Regen schmecken. Es ist ja warm. 

Wir kommen noch einmal mit Haslinah Hassan ins Gespräch, der Kellnerin mit den vier kranken Kindern. Ihre Geschichte  wurde schon mehrfach in den Nachrichten gebracht. Sie selbst nutzt für das Netzwerk Facebook. Dann quatscht uns noch ein Amerikaner aus Boston an, der ein paar Wochen durch Asien und später Südeuropa tourt. Er versteht uns kaum und wir verstehen ihn kaum. Liegt es am Hören oder am Sprechen? Trotzdem ein ganz vernünftiger Typ. Hat nach drei schweren Wochen etwas Redebedarf.

31.1.2024, 17:00 der vorletzte Tag in Kuala Lumpur

Um 10:00 holt uns wieder Rajeevan, Sohn des Krishnan, ab, um uns nach Putrajaya zu fahren. Etwa 30 Kilometer außerhalb der Stadt. Eine Planstadt mit künstlichem Fluß und Sitz der Ministerien und der Regierung. Ich will nicht immer über die Drögheit unseres Landes sprechen. Wer jedoch einmal das Regierungsviertel in Berlin durchlaufen hat und hier die Gegend durchfahren hat, gibt Ina und Joti Recht: Hier ist Übermorgenland. Sehr pragmatisch, sehr aufgeräumt, sehr sauber und vor allem sicher.

In Putrajaya besuchen wir die Putra Moschee. Wunderschön, mit Komponenten aus allen Herrenländern. Die bunten Glasfenster stammen z.B. aus Deutschland. Blöd ist nur, dass wir Roben überziehen müssen, unter denen es noch wärmer wird und die Frauen noch dazu die Kapuzen überzustreifen haben.

Ein eindrucksvoller Ausflug.

Putrajaya - türkische Brücke und Convention Center
Putrajaya - türkische Brücke und Convention Center
Putrajaya - Highcourt
Putrajaya - Highcourt
Putra Moschee
Putra Moschee
Putrajaya - Sitz des Premierministers
Putrajaya - Sitz des Premierministers


1.2.2024, 18:00

Heute ist ein Tag des Verdauens, des Setzen lassens. Wir beginnen langsam, ein paar Dinge zu verstehen. Auch und vor allem über unsere eigenen Gedanken von zuhause und Sichten auf das, was daheim passiert bzw. nicht passiert.

Noch ein paar Dinge einkaufen, Wäsche in die Wäscherei bringen, packen und sortieren. Morgen geht’s weiter nach Ipoh.

Eines ist uns jetzt schon klar. Nach der anfänglichen Skepsis, des Fremdelns wissen wir jetzt schon, dass wir ceteris paribus nicht die letzte Winterauszeit Asien genommen haben.


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