furt samma
 

Reisegeschichten.

Wir haben die Reiserei schon lange im Blut.

Wer mag, kann hier die alten Reisen nachvollziehen. Je Tour nur ein paar Schlagzeilen. Einfach auf das "i" drücken und im Feld "Start" einen der genannten Orte eingeben. So funktioniertnun mal das Widget

Kreta 12.10.1981 - 31.10.1981

Iraklion, Lentas, Malia, Naxos, Santorini

die erste Flugreise; unterwegs mit Bus und Schiff; Camping in Lentas - gerade aktuell interessant: Eine Rolle Klopapier kostet eine DM. Unterwegs zu fünft; die leere Insel Naxos mitunseren großen Freunden beim Abendessen - den Katzen. Übernachtung auf dem Dach einer Taverne im Hafen von  Santorini. Zusammengefaltet aber kostenlos im Defender - zu siebt vom Camopingplatz in Malia zum Flughafen Heraklion.


Bretagne 1.9.1982 - 21.9.1982

Caen, St. Malo, Mont St. Michel, Cap Frehel, Guimiliau, Huelgoart, Pointe du Raz, Beg Meil, Quimper, Carnac, Tours, Paris

zu Viert zum Campen mit dem VW Polo; auf dem Dach die Ausrüstung. Vom Lagerkoller im engen Auto bis zu den gewaltigen Ausblicken in der Bertagne. Der Zeh, den sich Ute an einem Hering am Zelt bricht, was auch heute noch sichtbar ist. Erstaunliche Begegnungen mit einem Dauercamper auf dem Campingplatz in Paris, der uns leise Musik und das Kochen verbieten will und einem jungen Paar aus Rom, wo er, jung ausgebildeter Elektroingenieur Trambahnschaffner ist, da es keine Jobs gibt. Und zwei von uns stecken gerade im Maschinenbaustudium.


Sizilien 5.10.1983 - 19.10.1983

Catania, Nicolosi,  Siracusa, Pergusa, Enna, Giardini Naxos, Taormina

zwei Wochen mit dem Zug, der Bahn, dem Bus und dem Daumen ... und je Person 2,5 kg Gepäck. Vom Gespräch mit einem Innsbrucker Eisenbahner, der auch mit dem Zug nach Sizilien fährt und uns erzählt, dass Österreicher egal, wo sie auch sind, immer ein Wiener Schnitzel und grünen Salat essen wollen, bis zu dem Paar aus Österreich in einem Restaurant in Giardini Naxos, das sich ein Wiener Schnitzel bestellt hat.  EIn wildfremder Mann, der die uns in sein Auto packt, nachdem wir irrsinnigerweise vom Ätna in den Ort laufen wollen. Der Fahrer biegt von der Straße ab und fährt über Lavafelder. Unsere Gedanken: Jetzt kidnappen sie uns von der Mafia - er kennt lediglich eine Abkürzung.  Trampen auf der Straße von Pergusa nach Enna, an der uns ein Lastwagenfahrer aufgabelt, uns nach Enna bringt, viel von seiner Zeit in Karlsruhe erzählt und uns anschließend zu einem vorzüglichen Essen in einem  Restaurant in Enna einlädt.


Irland 19.7.1984 - 11.8.1984

Shannon, Killarney, Muckross Abbey, Kenmare, Waterville, Lough Dearg (Hier klappt die Routensuche nicht so gut)

Mit dem Radl immer gegen den Wind um den Ring of Kerry und hinauf zum Shannon. Die Feststellung, dass nach dem Flug meine Lenkradschraube am Fahrrad fehlt, mit der Erkenntnis, dass wir uns inem Land ohne metrisches System, also passenden Schraubgewinden befinden. Ein Mechaniker auf dem Flughafen spricht mich an, weil ich gar so verloren aus der Wäsche schaut und aus irgendeinem Hangar eine passende Schraube findet.

Wir sind zunächst enttäuscht,weil uns die grüne Insel nach einer mehrwöchigen Trockenperiode ziemlich braun begrüßt, was sich jedoch bald ändert - wir sind ja mit dem Fahrrad unterwegs. Eine Kneipe in Killarney am freitag Abend, in dem zu vorgerückter Stunde die Gäste weinen und singen, weil sie die Woche über in der Fremde in England arbeiten. Der Wind auf der Insel bläst uns immer entgegen, egal in welche Himmelsrichtung wir fahren. Ein Licht, wie es wohl einmalig sein dürfte. Die Menschen sind unglaublich freundlich und hilfsbereit. AUf einem Campingplatz steigt eine Familie aus einem Ur-Mini aus - mit vier Kindern und Campingausrüstung.



Türkei 29.8.1986 - 12.9.1986

Istanbul, Izmir, Cesme, Kusadasi

Irrsinnig spannendes und interessantes Istanbul. Menschen sprechen mich freundlichst auf Türkisch an - ja, ich hab schwarze Haare und braune Haut, aber ich versteh leider nichts. Wir gehen zum hafen, sehen einen Mittelmeerliner, der nach Izmis fährt - Dauer 19 Stunden - wir kaufen ein Ticket an Deck für 10 DM. EIne traumhafte Fahrt an den Dardanellen vorbei - nach einer schweren Anfangszeit in Achern wird die Seele befreit. Wir nächtigen auf zwei Liegestühlen an Deck und leben. Fahrt zu viert mit dem Taxi von Izmir nach Cesme. In Cesme geniessen wir an einer Bude den besten Döner ever. In der Retrospektive gibt es kaum ein Land, in dem wir so gut und günstig gegessen haben. Unglaublich liebe und freundliche Menschen!


Mexico 14.12.1987 - 7.1.1988  und 14.12. - 8.1.1991


USA 17.7.1989 - 14.8.1989

San Francisco, Yosemitee Park, Las Vegas, Grand Canyon, Bryce Canyon, Zions Canyon, San Diego, Santa Barbara, Monterey, Carmel-on-Sea

Wir wohnen in San Francisco im Kyoto-Inn. Machen uns am ersten Morgen auf, San Francisco zu Fuß zu erkunden, müssen dabei so richtig Deutsch ausschauen. Ein Typ spricht uns auf Deutsch an und fragt, wo wir hin wollen. Wir: "Na zum Hafen". Er:"Zu Fuß" Wir: "Klar!". Er: "Das sind neun Blocks". Wir: "ok, Danke". Und laufen los. Nicht wissend, wie gewaltig groß ein Block in San Francisco ist. Faszinierende Stadt, die sehr europäisch wirkt. Fahrt mit dem Mietwagen zum Yosemitee Park. Camping im Off. Neben dem Camp Site eine große Kiste mit Schloß und dem Hinweis: "Essen nachts unbedingt in der Kiste verstauen. Bären sind unterwegs". Der Versuch, ein Lagerfeuer zu entzünden, scheitert kläglich. So wird die die Ravioli eben kalt gegessen. Unglaublich beeindruckende Landschaft. Ein Reifen hat einen Macken, das Reserverad ebenso. Also wird am Lake Tahoe beschlossen, nicht ins Death Valley zu fahren - bei der Hitze und dem Risiko soll es keine "Nomen est Omen" geben. Vielstündige Fahrt nach Las Vegas zum geplanten 3,5$ all you can eat. Fällt flach wegen gewisser Wirkung von unreifen Pflaumen. Kurzer Ausflug zum Hoover Damm. Ganz kurz, nach 10 Minuten zieht es uns bei der Sonne und der Hitze wörtlich die Haut vom Leib - Lerneffekt 2.

Eindrucksvolle Fahrt über mehrere Tage durch die Canyon-Landschaft. Schlichtweg der Wahnsinn! Dann knapp 600 Meilen nach San Diego. Bei einem Tempolimit von 60 Meilen pro Stunde in USA auf den Highways knapp 10 Stunden - logisch oder? Bei Los Angeles kommen wir von einer mehrstündigen Fahrt durch Nichts (next service 100 miles) schlagartig von 2 Spuren auf 3, 4, 5, 6, schließlich 7 Fahrspuren - pro Richtung.

San Diego ist sehenswert, die Kalifornier unverschämt entspannt. Herrliche Zeit auf dem Weg über Santa Barbara, Monterey, Carmel-on-Sea in die Weingegend nördlich von San Francisco. Aufwachen im Zelt nach einem leichten Erdbeben. Knapp 8 Wochen später findet hier das große Erdbeben statt. Täglich wird die Zeitung gelesen. Kein  Wort über die deutsche Grenzöffnung und den kommenden Fall der Mauer. Das erfahren wir erst, als wir im Flugzeug nach München sitzen.




Zwischenbemerkung:

Zwischen 1997 und 2002 die große Italienzeit

Piemont, Venedig, zig fach Toskana vom Feinsten und en detail, auch mal Gardasee.

Kanada 19.7.2003 - 8.8.2003