furt samma
 

Berlin

19.6.-23.6.2019

Mittwoch 19.6.2019 

Ruhige Anfahrt mit dem Auto am Mittwoch Mittag - 5:30 Stunden mit dem Countryman, zwischenzeitlich dicker Verkehr. In Berlin letzter Schultag, die Stadtautobahn komplett leer.

Unser Hotel, das Dormero in der Eislebenerstrasse ganz ordentlich, vor allem nah bei den Güchs.

Am Mittwoch Abend treffen wir uns mit Eike und gehen zu nem richtig guten Spanier in der Nähe, dem Don Quijote. Tolle Stimmung, das Wetter ein Träumchen, wir sitzen bis 23:00 draußen. Ein total durchgequatschter richtig guter Abend.

Donnerstag 20.6.2019

Am Donnerstagmorgen geht es auch entsprechend zäh gegen 11:00 auf die Walz. Mit der U-Bahn zur East-Side-Gallery, dem längsten erhaltenen Stück Mauer. Sehr beeindruckende Graffities, darunter auch der berühmte Bruderkuss. Die Mauer und die zwei Staaten sind hier sehr gegenwärtig, ist ja auch unsere Generation. Anschließend zu Fuß zum Ostbahnhof, mit der U-Bahn zum Alexanderplatz und, da keine Schlangen standen, rauf auf den Fernsehturm. Berlin von oben wirkt schon groß. Allerdings fehlen Ankerpunkte, markante Hochhäuser oder ähnliches. Die Karl-Marx-Allee sticht schon hervor. Sehr lohnenswerter Aufstieg.

Von dort in die Hackeschen Höfe, spannend, interessant und viele kleine Shops, zum richtig viel Geld ausgeben. Ein Sandwich und zwei Berliner Kindl in einer Kneipe, auch um den kurzen Regenschauer trocken zu überstehen. Das Licht nach dem Schauer einfach sensationell.

Abends mit Eike und Thilo zum La Gioconda einem feinen Italiener, wieder mit ein paar Flaschen Weißwein und nachts bei etwas Nieselregen ein Foto von der Gedächtniskirche.

Freitag 21.6.2019

Heute Morgen ohne Frühstück zur Gedächtniskirche. Die Bombenangriffe des 2. Weltkriegs wirken heute so präsent. Mit dem 200er Bus durch Halb Berlin, an vielen Botschaften vorbei zum Platz des Mahnmals der ermordeten Juden Europas. Über die Stelen kann man diskutieren, über die bedrückende Stimmung eher nicht. Zu Fuss weiter Richtung Friedrichstraße, vorbei an Ministerien, die Macht derart präsent. Ganz Berlin ist ein Ort Preußens, was wir langsam verstehen. Kühle Marken der Macht.

Auf dem verspielten Gendarmenmarkt essen wir ne Kleinigkeit, entlang der Friedrichstraße zu Checkpoint Charlie. Ute bringt es auf den Punkt. Hier vergessen die Touristen, dass Berlin kein Filmstudio voller Statisten ist.

Der Gropiusbau passt gar nicht so zum Namen. Wir besuchendie Ausstellung The Black Image Corporation von Theaster Gatesund fahren anschließend ins Hotel. Wir brauchen auch a bisserl Ruhe.

Treffen mit Eike und Thilo vor dem KaDeWe. Wir fahren ins Obergeschoss in die Champagnerbar - Brigitte, Eikes Ma, spendiert uns remote die erste Runde.

In der Passauer Straße zur Brasserie Colette von Tim Raue und geniessen pur Austern, diversen Vorspeise, Steak für die drei und einen Wahnsinns-Pulpo für mich, nachfolgend göttliche Nachspeisen. Ziemlich colle Location, Klasse Service und ne starke Qualität. Die Absackerbiere im Patio des Hotels taten Ihr Übriges.

Samstag 22.4.2019

Treffen um 11:00 im Kaffee Kerszberg - feines Frühstück in sommerlicher Atmosphäre in einem ganz reizenden und gemütlichen Kaffee. Anschließend zur Museumsinsel, dem roten Rathaus, durchs total überlaufene und touristische Nicolaiviertel, ab zum Zoo und in die Helmut Newton Foundation. Dort ist eine vorzügliche Ausstellung von Helmut Newton und einem seiner Schüler George Holz zu sehen. Anschließend lange Pause. Sight seeing Fahrt mit Eike durch Berlin, schönes Abendessen im Freischwimmer an der Spree in Kreuzberg. Taxifahrt, um auf einer Bücke ein Foto in der blauen Stunde vom Fernsehturm am Alexanderplatz zu machen, ein letztes Tannenzäpfchen im absolut unterirdischen Trinkteufel mitten in Berlin - zurück ins Hotel um Mitternacht. Zugegeben,sind alle a bisserl platt. Drei wunderschöne, spannende, unterhaltsame Tage in Berlin.

Der Sonnengott hat es richtig gut mit uns gemeint.

Sonntag 23.6.2019

Heute geht's nach Hause. To make a long story short: 9 Stunden im gefühlten Dauerstau. Dafür gesund und heil wieder in München.