Berlin, 204.2023 - 23.4.2023.

Freitag, 21.4.2023, 21:30, Berlin, Motel One Upper West

Gestern Zug von Kopenhagen. Erst sind wir viel zu früh am Bahnhof. Wir setzen uns auf eine Bank und beobachten die Menschen  

Stichpunkte aus Berlin, was wieder großartig war:  

• Granatenwetter in Berlin, bis 20 Grad
• ICE von Hamburg nach Berlin
• Motel One Upper West, Zimmer im 18. Stock, verrückte Aussicht
• Blick auf die Gedächtniskirche
• Abendessen im Neni
• Heute Morgen U-Bahn zur Jannitzerstr.
• Drei Stunden auf dem  Schiff durch Berlin
  - Jannowitzbrücke
  - Mühlendammschleuse
  - Berliner Dom
  - Museumsinsel
  - Friedrichstraße
  - Regierungsviertel
  - Schloss Bellevue
  - Berlin Charlottenburg
  - Faule Spree
  - Hansaviertel
• Berlin vom Wasser aus mit neuer Perspektive
• Danach zu den Hackeschen Höfen, Uhr abgegeben, tolle Typen, morgen soll sie fertig sein
• Uhrmacher kommt morgen um 12:00, dann wollen sie sie noch laufen lassen (apropos laufen lassen: ja da Thema begleitet mich permanent sehr stark)
• Ute fragt nach Currywurst, Tip vom Typ, nebenan
• Curry 61, ist der Hammer. Wurst, scharfe Sauce, Pommes und Bier
• Mit der U-Bahn nach "Unter der Linden"
• Im Deutschen Historischen Museum in die Ausstellung„ "Industriefotografie im Systemvergleich DDR - BRD“; richtig gut die beiden Abteilungen Kohle und Stahl, dann waren wir schon voll; Chemie, Textil und Auto auch gut, evtl. für uns zu viel
• Mit der U-Bahn zum Kuh-Damm, dann ein Bier auf der Dachterrasse des Hotels, 1 G&T (Jotphor und Brockman) an der Bar, weil es uns doch etwas zu kühl wurde
• Der Blick von oben auf die Gedächtniskirche ist phänomenal
• Es wird schon dunkel, ab  zum Kuh-Damm 195, Currywurst
• Freitagabend, volles Leben auf den Straßen und doch deutlich ruhiger als in München

Samstag, 22.4.2023, 18:30, Berlin, Motel One Upper West  

Die Ausstellung von William Egglestone (Mystery of the ordinary) im C/O Berlin beeindruckend, informativ, lehrreich. Die Farben, die Komposition und die Inhalte aus dem Süden der USA, begeisternde, wenn auch nicht simple Aufnahmen.  

Danach mit dem 100er Bus zum Pergamon Museum und dort ins Panorama. Das gezeigte 360°-Panorama von Yadegar Asisi hat uns den Atem geraubt. Der Turm im Panorama bis zum vierten Stock eröffnet immer wieder neue Facetten auf die plastische Darstellung. Nicht nur das 360°-Panorama, sondern auch die dreidimensionale Wirkung umwerfend.  

Sonntag, 23.4.2023, 6:15, Berlin, Motel One Upper West  

Was für eine „interessante“ Nacht. Da es im Zimmer viel zu warm war, sind die Fenster auch heute Nacht die Fenster offen. Berlin, Samstagnacht, 18. Stock - die volle Breitseite. Röhrende Motoren, Martinshorn, blubbernde Motorräder, lachende Menschen. Da ist nicht viel an Schlaf zu denken. Das Großstadtgeräusch fasziniert. Irgendwann kommt noch etwas Regen dazu. Irgendwann gegen 3:15 - 3:45. Wieder Lachen auf der Straße, wenn auch keine Motoren mehr. Nur Menschen, die nach Hause gehen und ab und zu Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen.  

Blick aus der Höhe auf Berlin. Grauer Himmel, nasse Dächer. Sonntagmorgen.   

Sonntag, 23.4.2023, 12:15, ICE-Halt in Bamberg

Bayern hat uns wieder. Noch knapp zwei Stunden bis München.  

Wer glaubt, im Motel One mit Frühstücksbeginn um 7:00 der Erste sein zu können, weit gefehlt. Wir waren pünktlich um 7:00 in der Bar. Mindestens 20 Menschen schon da. Die hier arbeitenden Menschen um 7:00 morgens fröhlich und freundlich. Ein letztes Gutes Frühstück und dann dackeln wir mit unserem Gepäck zum Bahnhof Tiergarten. Jogger und Radfahrer sind auch schon zeitig unterwegs. Und die von der Nacht übrig Gebliebenen. Mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Ja, viel zu früh, aber wir haben gerne Zeit, Menschen zu sehen. Ganz spannend ist, dass der nagelneue und gut organisierte und strukturierte Hauptbahnhof Berlin mit 300.000 Menschen deutlich weniger Passagiere pro Trag transportiert als Hamburg oder München. Hamburg ist mit über 550.000 Passagieren noch frequentierter als München mit über 400.000. Hamburg im Vergleich zu den anderen beiden Bahnhöfen ist absolut chaotisch. Wir haben bis Bamberg unser eigenes Abteil und können durch das grüner werdende Land vor uns hindösen. Auch wenn wir etwas menschenmüde geworden sind, satt vom Reisen noch lange nicht.