furt samma
 

Dezember.

Weihnachtszeit, Konsumentenzeit, Unruhezeit ... und für uns schon Vorbereitungszeit auf den nächsten Trip im Januar.
Und wieder wird es zum Monatsanfang spannend, wie er verläuft. Wohl wie die meisten der letzten Jahre: Unplanbar, anders, überraschend.

Die Stimmung in der Stadt jetzt Anfang des Monats ist aufgeladen. Viele Konsumenten, die die Kaufhäuser bevölkern, hohe Polizeipräsenz, da Attentate wohl geplant sind.

Und zugegeben treibt uns genau wie der brutale Angriffskrieg Russlands in der Ukraine der Krieg in Israel um.
Es ist gar nicht einfach, sich um sein Leben zu kümmern.

Unsere Außenministerin hat heute morgen ein klares Statement abgesetzt:

"In diesen Minuten müssen wir alles dafür tun, dass die humanitäre Feuerpause fortgeführt wird. Sowohl für die verbleibenden Geiseln, die seit Wochen in finsteren Tunneln auf Freilassung hoffen, als auch für die notleidenden Menschen in Gaza, die dringend mehr humanitäre Hilfe benötigen. 
Das Leid für die Menschen in Israel ist unerträglich. Das Leid für die Menschen in Gaza ist unerträglich. Dieses Leid muss für alle endlich aufhören. Israel wird niemals in Sicherheit leben können, wenn der Terror nicht bekämpft wird. Und zugleich kann es nur Sicherheit für Israel geben, wenn auch die Palästinenser eine Zukunftsperspektive haben. 
Denn wie der tödliche Anschlag in Jerusalem gestern und die neuen Raketen auf Israel zeigen: Das kann nur gelingen, wenn der Vernichtungsterror der Hamas keine Chance mehr hat, sich neu zu formieren. Wenn Hamas keine Chance mehr hat, den Terror des 7. Oktober wieder und wieder über Israel zu bringen. Wenn Israel sich vor diesem Terror nicht mehr verteidigen und die unfassbar schwierige Entscheidung treffen muss, wie es seinen Kampf gegen Hamas führt – und dabei die Zivilbevölkerung mit aller Macht schützen muss. 
Dafür müssen alle, die das Leid beider Seiten sehen und es für alle beenden wollen, darauf hinarbeiten, dass von der Hamas keine Existenzgefahr mehr für Israel ausgeht. Das hieße selbstverständlich auch, dass Hamas die Waffen niederlegen muss. 
Nur so kann sich auch ein politischer Horizont für eine Zwei-Staaten-Lösung öffnen, der sowohl Israelis als auch Palästinensern Sicherheit geben kann – so unrealistisch das gerade heute Morgen auch erscheinen mag. ..."


Wenn schon ein paar Tage herrlicher Winter und Eiseskälte in München vorkommen, sollen auch ein paar zusätzliche "365er" gezeigt werden.

Am 19.12.2023 haben wir die wesentliche persönlichen Probleme wieder im Griff und genießen den Viktualienmarkt bei 12 Grad und Sonne. Der Weg nach Dinkelsbühl war uns Sommerreifenfahrern doch etwas kritisch.


Heute am 31.12.2023 findet der letzte Tag des Jahres 2023 statt. Es ist nicht einfach, dieses Jahr zu bewerten.
Geopolitisch eine Katastrophe nach der anderen, der fortdauernde grässliche Angriffskrieg Russlands, der Kriege in Israel und dem Gazastreifen, ausgelöst durch einen grausamen Anschlag der Hamas auf eine harmlose Feier, bei der viele jungen Menschen dahingemetzelt wurden. Die immer dreister werdende chinesische Außenpolitik, der stärker werdende Angriff auf die Werte der sogenannten westlichen Welt, die viele verachten und doch alle zu uns wollen, dem drastischen Rechtsschwenk in Europa und der Welt. Dabei sind die vielen anderen Konflikte gar nicht erwähnt: Iran, Libyen, Niger, Jemen, Somalia etc. etc.

In Deutschland fand ebenfalls ein unglaublich schlimmer Rechtsruck statt, der an 1922 / 1923 erinnert und uns große Sorgen bereitet.

Klimapolitische eine nicht mindere Katastrophe nach der anderen mit Stürmen, Erdbeben, Trockenheit, Überschwemmungen, Waldbränden.

Persönlich ein Jahr, in dem wir etwa die Hälfte immobil waren, sei es Utes oder meine Operation, COVID 19 mit seiner brutalen Wirkung auf Utes Körper, ein Jahr, in dem wir uns schweren Herzens von ein paar sehr engen Menschen innerlich verabschiedet haben - zu viel war vorgefallen.

Und doch ein Jahr, in dem die von uns beeinflussbaren Elemente sehr positiv waren: Eindrucksvolle Reisen, intensive Begegnungen mit phantastischen Menschen, wunderbare Theaterstücke und viel eigene Zeit zum Nachdenken und zur Weiterentwicklung.

War es nun ein schlechtes oder ein gutes Jahr?