Nachdem Karin und Armin gestern (7.1.2024) die Idee aufgebracht haben, ob wir nicht einen Reiseblog einrichten mögen, wird das eben jetzt versucht. Falls Ihr Lust habt, uns einen Kommentar zu schicken, wir freuen uns über einen Eintrag im Gästebuch. Ob bzw. wie der Blog mit Handyfotos funktioniert wird sich zeigen. Die „richtigen“ Fotos werden ohnehin nachgereicht.
Wieder eine Phrase, die ich geklaut habe. Neale James, Autor meines wöchentlichen Podcasts "The Photowalk", spricht immer vom Blathering. Also versuchen wir über die nächsten Wochen ein daily or two-day blathering about Malaysia (Schwafeln über Malaysia) hier zu veranstalten.
München, 8.1.2024
München wurde von der zweiten Schneewelle besucht. Es ist kalt geworden.
Morgen haben wir die Freude und Ehre, an einer Privatführung im NS-Doku-Zentrum teilzunehmen. Was hat das mit Malaysia zu tun?
Na gar nichts. Ich sag doch, Blathering …. Bislang konnten wir uns unter aktuellen COVID-Welle noch wegducken. langsam wächst die Zuversicht, dass wir nächsten Montag tatsächlich wegkommen könnten. Entsprechend steigt schon die positive Aufregung.
Das Titelbild müsste schon wieder angepasst werden. Die Freude auf die Fähre von Penang nach Langkawi war groß. Ein Grummeln im Bauch hat zur Recherche nach dem Fahrplan geführt. Immerhin sind wir mitten im Chinese New Year vor Ort und da könnte es gut sein, schon Fährtickets zu buchen. Nach mehreren erfolglosen Suchen auf Mr. Google poppt eine Seite hoch, die erzählt, dass seit der Pandemie keine Fähren mehr auf dieser Linie verkehren. Man mag grübeln, ob sie Pleite gegangen ist oder doch auch die sehr aktiven Piraten, die im Grenzgebiet zwischen Malaysia und Thailand unterwegs sind, die eigentliche Ursache für den Ausfall sind, egal. Also wird ein Flug gesucht. Es sind ja nur 40 Minuten in einer kleinen Maschine zurückzulegen. Aber dies zum Höhepunkt des Chinese New Year. Umso größer die Überraschung, dass erst ein oder zwei Parteien vor uns gebucht haben. Abgehakt.
München, 13.1.2024
Noch zwei Tage bis zum Take-Off. Gepackt wird morgen; max. 15 kg sind angedacht. Es wird Zeit, rauszukommen. Die aktuelle Lage hier macht mich / uns ganz verrückt. Wir brauchen Brainwashing bzw. Brainclearing.
So langsam beginnt das Feintuning - zumindest der ersten Tage. Am Montag wird’s ein Taxi werden, das wir zum Flughafen nehmen. Bahnstreik, Winterwetter, Gepäckbeschränkung, das alles schreit nach einem entspannten Anfang. Den Weg in Singapur vom Flughafen zum Hotel wird uns voraussichtlich auch ein Taxi bringen. Und das laut Taxi-App wohl für 25 SGD (ca. 17 EUR). Ist für die gleiche Strecke in München ein echtes Schnäppchen. Unser erstes Hotel, das D‘Hotel liegt in einem ziemlich coolen Viertel. Die Vorfreude steigt, jetzt, wo ich darüber schreibe.
15.1.2024, 19:00 Business Class Lounge
Komischer Tag heute. A bisserl Streit, a bisserl Ungemach, lange warten, Unruhe. Die Unruhe haben nicht nur wir. Wen ich frage, viele bestätigen, dass Corona mit uns allen etwas gemacht hat. Zwischendrin noch die Nachricht, dass der Flug 30 Minuten Verspätung hat. Neuer Abflug 22:30. Viel später darf es nicht werden, dann machen sie den Flughafen zu.
Um 17:30 bestellen wir ein Taxi mit Festbetrag. László aus Ungarn fährt. Wir unterhalten uns bestens über seine bisherigen Jobs in Österreich, Oxford, London, Chipping Norton - so klein ist die Welt. Das ist Nördlingens Partnerstadt. Fußball, Handball und schon sind wir am Flughafen.
Mein Versuch, das Gepäckband zu drucken, ging schief. Nein, der Druck hat schon geklappt. Ich habe etwas zu eng geklebt. Also abgerissen und den Support geholt. Wir gehen zum Schalter, es wird freundlich geholfen, alles in Ordnung. Es ist nicht viel los. Bei der Security wie immer einen Sprengstofftest bei der Kamera, bin ich gewohnt. Alles keine Affäre. Wir essen in der Lounge etwas und warten jetzt. Um 21:45 soll Boarding sein.
22:40 im A350-900
Kurz vor dem Takeoff. Wir sitzen auf 5A und 5C. So lange wir uns das leisten können, nur so! Sympathischer Empfang, ein Glas Sekt. Die Business Class ist rappel voll. Noch kurze Enteisung, dann geht’s schon ab. Wir haben zwar schon 40 Minuten Verspätung, jetzt noch die Enteisung. „Unser“ Flugbegleiter meint, dass wir dennoch pünktlich ankommen. Flugzeit 10:36 Stunden. Krass. Laut Plan 12:05. Letzte Ansage, wir werden in den nächsten Minuten abheben. Wie bei jedem Langstreckenflug genießen wir die entspannte Atmosphäre und die Ruhe, die uns hier geschenkt wird. Ist ein Teil der Reise.
23:00 auf der Runway
Laut Kapitän sind wir die nächsten an der Enteisung und dann soll es los gehen. Mein Kommentar: „Ladies and Gentlemen, we now would have been next for de-icing. Unfortunately the shift of the guys is over and we are in the time zone of zero flights“.
23:25 airborne, noch 10.500 Kilometer bis Singapur.
Unter uns die verschneite Landschaft. Der Flughafen noch grell erleuchtet. Wir sind die letzte Passagiermaschine, die rausgeht. Bald wird das Licht für wenige Stunden ausgeknipst. Die Flugroute liest sich schon etwas verrückt. Als Orientierungspunkte lesen wir auf der Karte Moskau, Kiew, das Atomkraftwerk Saporosje und Kabul. Alle Orte schon noch ein paar Meter weg. Doch sind sie sehr präsent.
8:30 München Zeit, 16:30 Singapur Zeit
Die Grauzone beginnt. Welche Zeit haben wir, was sagt der Körper? Egal, nach knapp 8 Stunden Schlaf können der Tag und Singapur kommen. Noch 90 Minuten bis zur Ankunft. Der Pilot hat tatsächlich knapp 90 Minuten aufgeholt, trotz einiger nächtlicher Turbulenzen. Der Kaffee duftet auch schon. Gleich gibt's Frühstück.
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München 24.2.2024, 22:00
Das Ende der wunderbaren Reise könnte mit drei Punkten beschrieben werden:
Jetzt soll es das hier mit dem Reiseblog gewesen sein. Danke fürs Lesen und Danke für die Rückmeldungen.
26.2.2024 - Die Aufnahmen sind fertig
Die Reise hat auch für die Menschen stattgefunden. Ihnen widme ich eine eigene Seite